Klimawandel, Umweltschutz oder Technologisierung?

Das Klima ist zum allgemeinen Diskussionsthema geworden, wie nie zuvor. Plötzlich scheint alles am Klima zu hängen, unsere Ernährung, unser Arbeitsweg, unser Urlaubsziele. Dabei überbieten sich Politiker mit Ideen zur Vermeidung von CO2 und wollen hin zu einer Gesellschaft, die Alles für das Klima tut, zumindest scheinbar. Die Wissenschaft ist sich nicht einig, inwiefern der CO2-Ausstoß für den Wandel des Weltklimas verantwortlich ist.

Hingegen ist die Umweltverschmutzung, die Abholzung von Urwäldern und die Vermüllung der Ozeane, eine direkte Zerstörung der Natur und ein unübersehbares Problem, das vom Menschen ausgeht. Man muss nicht unbedingt Jahrhundertdiagramme mit wechselnden Klimaperioden verstehen, um Beweise für sich ändernde Verhältnisse auf unserem Planeten zu suchen. Um zu verstehen warum sich diese Welt so rasant verändert, muss man nur hinsehen wie der Mensch in die Natur eingreift und die natürliche Balance herausfordert.

Klima und Umweltschutz sind nicht so einfach in einen Topf zu werfen. Während die Klimabeeinflussung bei näherer Betrachtung ein sehr komplexes, globales Thema ist (und kaum durch regionale Klima-Hyperaktivität lösbar), lohnt es sich in jedem Fall der Umweltverschmutzung Einhalt zu gebieten und die Natur zu schützen. Unser Ökosystem lebt vom Wald. Wo Wälder intakt sind wird Wasser gespeichert, wo Wasser ist, ist Leben.

Nachfolgend möchten wir im Zusammenspiel der aktuellen Themen, den Forderungen nach Klimaschutz, Umweltschutz und Technologisierung, folgende Frage in den Vordergrund stellen:
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Ein altes Börsensprichwort lautet „The Trend is your Friend“ und besagt, dass Anleger dem Markttrend folgen sollten, der Hauptrichtung der Börse. Wir möchten der Frage nachgehen, wo wir derzeit stehen?

Nachdem im letzten Jahr der Markttrend für Wertpapiere negativ war, startete 2023 mit einer Erholung. Bemerkenswert ist, dass die meisten professionellen Marktteilnehmer auch in Ihrem Jahresausblick 2023 pessimistisch für Aktien waren und in den Prognosen fallende Kurse prophezeiten.

Wie so oft an der Börse, passierte nicht was die Mehrheit erwartete, denn die Aktienkurse in den meisten Ländern und Branchen erholten sich von den Tiefstständen. Damit kehren viele Indizes nun an wichtige Chart-Marken zurück, die mit dem Blick nach vorne als Widerstand oder Unterstützung wirken können.

DAX – Deutscher Aktienindex

Der deutsche Aktienindex hat in diesem Jahr eine ordentliche Aufholjagd hingelegt. Dies liegt vor allem daran, dass die Energiekrise ausgeblieben ist, welche im letzten Jahr befürchtet und in den Kursen vorweggenommen wurde. Eine gewisse Erleichterung über das Ausbleiben eines wirtschaftlichen Einbruches, brachte den DAX wieder an die alten Höchstkurse heran. Die Käufe in diesem Jahr kamen überwiegend von ausländischen Investoren, da europäische Unternehmen günstige Marktbewertungen aufweisen.

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DAX Performanceindex 1. Jan. 2021 – 24. Apr. 2023 (grüne Line = 200 Tage Trend)

Nach der jüngsten Rückkehr zum Kursniveaus von 2021 wird es spannend, mit folgenden Möglichkeiten:

  1. Entweder können die Kurse nach oben über 16.000 Punkte ausbrechen und Dynamik für einen neuen Aufwärtstrend freisetzen
  2. oder Gewinnmitnahmen setzen ein und führen zu einem Rücksetzer in die Nähe der 200 Tage Trendlinie, die als Unterstützung wirkt.

S&P 500 – Aktienmarkt USA

Der amerikanische Aktienindex mit den größten 500 US-Unternehmen, hat ebenfalls eine Stabilisierung von den Tiefstkursen im Oktober 2022 erreicht. Zwischen 3.700 und 4.200 Punkten ist eine Seitwärtsrange definiert. Ein neuer Trend ergibt sich erst bei unter- oder bei überschreiten der Marken. Damit zeigt das Chartbild des S&P500 derzeit keinen echten Markttrend.
Fundamental wird mit einer wirtschaftlichen Abkühlung gerechnet, in Folge der stark gestiegenen Zinsen.

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S&P500 1. Jan 2021 – 24. April 2023 (grüne Linie = 200 Tage Trend)

Shanghai A Index – Chinesische Aktien

Die chinesische Wirtschaft steckte von Februar 2020 bis Dezember 2022, also fast 3 Jahre lang im Corona-Lockdown. Erst seit Chinas Regierung die strengen C-Regeln im Dezember 2022 plötzlich fallen ließ, nimmt die zweitgrößte Volkswirtschaft wieder vollumfänglich am Weltgeschehen teil.

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Shanghai A Index 01. Jan 2021 – 24. April 2023 (grüne Line = 200 Tage Trend)

Chinas Aktienmarkt erholte sich im laufenden Jahr zunächst dynamisch, bevor es zuletzt zu Gewinnmitnahmen kam. Nach der Erholung von den Tiefstkursen pendelt der Markt um das mittlere Niveau der letzten zwei Jahre. Damit zeigt das Chartbild noch keinen neuen Trend an. Erst wenn die Seitwärtsphase (zwischen 3100 und 3600) verlassen wird, entsteht eine neue Richtung.

Fundamental beginnt sich China`s Wirtschaft gerade zu erholen. Die Reiseaktivität und der Konsum nehmen kräftig Fahrt auf, die Wahrscheinlichkeit für steigende Kurse ist daher größer. Normalerweise nehmen die Kurse einen bevorstehenden Aufschwung vorweg. Allerdings ist die politisch angespannte Situation zwischen den USA / Europa und China ein echtes Hindernis für Investoren.

Zwischenfazit Trends:

Was lässt sich aus den Chartbildern schlussfolgern? Die Antwort nach klaren Trendsignalen bleibt derzeit offen. Die Märkte pendeln in einer seitwärts laufenden Handelsspanne, ein Trend entsteht erst bei Ausbruch in die eine oder andere Richtung. Wer investiert ist, bekommt keinen Grund zu verkaufen und wer nicht investiert ist, dem bietet das Chartbild keinen sofortigen Grund zum Kauf, zumindest wenn es um die Frage nach dem kurzfristigen Börsentrend geht.

Was sagt die Investorenstimmung?

Werfen wir noch einen Blick auf die Stimmung an der Wall Street. Die aktuelle Umfrage der Bank of Amerika hinterfragt die kurzfristige Markterwartung professioneller Investoren. Dabei zeigt sich ein eher zurückhaltendes Bild:

Umfrage der Bank of Amerika zur Stimmung professioneller Investoren:

27% der Befragten sind optimistisch, 38% neutral und 35% erwarten fallende Kurse.
Es überwiegen die neutralen und negativen Erwartungen mit 73%, gegenüber 27% Optimisten.

Bemerkenswert ist der relativ geringe Anteil der Optimisten, gepaart mit der Tatsache, dass sich die Kurse recht stabil bewegen. Es gibt genügend Käufer am Markt, trotz der allgemeinen krisenfokussierten Stimmungslage.


Fazit die Moral der Geschichte?

Erinnern wir uns noch einmal zurück, dass sich zu Jahresanfang 90% der Banken und Vermögensverwalter pessimistisch hinsichtlich der Aktienmarktentwicklung äußerten. Seither haben sich die Börsen erholt und positive Ergebnisse geliefert.

Der kurzfristige Blick voraus ist immer schwierig, weil die verschiedenen Emotionen und Meinungen für Verunsicherung sorgen. Doch die Marktentwicklung zeigt, dass mittel- und langfristige Investoren sich nicht auf kurzfristige Stimmungen einlassen sollten. Ist die Stimmung wieder überwiegend positiv, notieren die Kurse bereits viel höher. Wer dann erst hinterher läuft, bekommt keinen günstigen Einstieg.

Häufig passiert an der Börse das Gegenteil von dem, was die Mehrheit erwartet. Oder wie es Börsen-Altmeister André Kostolany zum Besten gab:

„Die sogenannte allgemeine Meinung an der Börse ist nicht einmal zehn Pfennig wert.“
Zitat: André Kostolany

Viele Grüße
André Klatt

RISIKOHINWEIS: Die Inhalte und die hier getroffenen Aussagen dienen ausschließlich der allgemeinen Information und stellen ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Es handelt sich nicht um Aufforderungen zum Handel mit Kapitalmarktinstrumenten und stellt keine Anlageberatung dar. Da hier keinerlei persönliche Anlagekriterien von Anlegern zu Grunde liegen, können und sollten keine individuellen Anlageentscheidungen daraus abgeleitet oder getroffen werden. Es kann keinerlei Haftung für ihre persönlichen Entscheidungen übernommen werden, die Sie eventuell Aufgrund der hier getätigten Informationen oder Meinungen des Verfassers treffen. Sie handeln auf eigenes Risiko.

„David Katz ist Gründer einer sozialen Umweltinitiative, die sich aktiv für die Säuberung der Meere und Ozeane von Plastikmüll engagiert und die örtliche Bevölkerung unterstützt … “, beginnt ein Interview mit ihm.

Plastikmüll & Ozeane … jeder hat sofort Bilder im Kopf. Als begeisterter Asientourist kommen mir Erlebnisse in den Sinn, wo Flüsse in Städten zu Müllhalden verkommen sind. Aber auch wie ernüchternd es ist, wenn eine wundervolle Naturkulisse von Plastemüll entzaubert wird. An manchen Stränden lagen mehr Plastikteile als Muscheln, im Wasser schillerten nicht Fische, sondern Plasteabfälle in den Wellen. Das Problem begegnete uns im Golf von Thailand, an Indonesiens Stränden und im südchinesischen Meer vor Vietnam.

David Katz muss es auf seinen Reisen ebenso gegangen sein. Er entwickelte eine Vision und unternahm etwas:

Er gewann große Unternehmen für das Recycling der Plasteabfälle (Henkel), richtete in armen Ländern Sammelstellen ein und gab dem Müll einen Preis. Wenn Fischer auf den Philippinen, Haiti oder Indonesien Plasteflaschen sammeln, bekommen sie „Token auf ein Online-Konto gutgeschrieben und können es anschließend zum Bezahlen von Strom, Mobilfunkguthaben, Medikamenten oder Ausbildungsgebühren nutzen. Social Plastic wird zum Bitcoin des Planeten“, sagt der Visionär.

ALDI engagiert sich und verwendet das Recyclingmaterial für Verpackungen

David Katz präsentiert seine Idee (2:24)

 

Wir unterstützen die wunderbare Idee der PlasticBank
und haben gespendet:

Plastikbank.com

 

Seit Jahrtausenden gilt Gold als werthaltig und wird in Krisenzeiten als stabiler Wertspeicher gesucht. Nachdem Gold und Silber im 18. Jahrhundert erstmalig durch Papiergeld als Zahlungsmittel ersetzt wurden (John Law), war die Schöpfung von Geld, durch Hinterlegung von Gold in einem festen Verhältnis (Goldstandard) verpflichtend. Dies verhinderte eine ausufernde Geldschöpfung, denn Gold ist nur begrenzt verfügbar. Im Jahre 1971 änderte die Abschaffung der Golddeckung die Welt. Im Zuge der Finanzierung der vorherigen Kriege und Krisen sollte die Geldmenge unbegrenzt ausgeweitet werden, um die Wirtschaft aus der Krise zu holen. Soweit eine kurze Einleitung zur historischen Bedeutung von Gold.

Der Goldpreis fiel ab 1980 stetig und erreichte seinen Tiefpunkt im Frühjahr 2001, bei ungefähr 260 US$ je Unze. Durch den fallenden Preis mussten die Goldminen ihre Produktion verknappen, viele Unternehmen gingen schließlich Pleite und die Branche schrumpfte zusammen.


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2019 ist ein bemerkenswertes Anlagejahr. Während sich die Nachrichtenlage äußerst durchwachsen gestaltet und immer wieder diverse Problemfelder in den medialen Vordergrund rückten, legten die Kapitalmärkte eine eindrucksvolle Performance hin. 2019 zeigt sich als das beste Anlagejahr seit 5 Jahren.

Nachfolgend ist der Verlauf des Weltaktienindex der letzten 10 Jahre dargestellt. In der kurzfristigen Betrachtung wird ersichtlich, dass die hervorragenden Ergebnisse in 2019, durch das schwache Jahresende 2018 relativiert werden.

Der Kursrückgang im Q4 2018 war der Sorge um eine wirtschaftliche Schwächephase geschuldet. Die damals pessimistischen Erwartungen, stellten sich als überzogen heraus und boten eine „Startrampe“ für ein erfolgreiches Comeback der weltweiten Aktienmärkte in 2019.
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Klimawandel, Umweltschutz oder Technologisierung?

Das Klima ist zum allgemeinen Diskussionsthema geworden, wie nie zuvor. Plötzlich scheint alles am Klima zu hängen, unsere Ernährung, unser Arbeitsweg, unser Urlaubsziele. Dabei überbieten sich Politiker mit Ideen zur Vermeidung von CO2 und wollen hin zu einer Gesellschaft, die Alles für das Klima tut, zumindest scheinbar. Die Wissenschaft ist sich nicht einig, inwiefern der CO2-Ausstoß für den Wandel des Weltklimas verantwortlich ist.

Hingegen ist die Umweltverschmutzung, die Abholzung von Urwäldern und die Vermüllung der Ozeane, eine direkte Zerstörung der Natur und ein unübersehbares Problem, das vom Menschen ausgeht. Man muss nicht unbedingt Jahrhundertdiagramme mit wechselnden Klimaperioden verstehen, um Beweise für sich ändernde Verhältnisse auf unserem Planeten zu suchen. Um zu verstehen warum sich diese Welt so rasant verändert, muss man nur hinsehen wie der Mensch in die Natur eingreift und die natürliche Balance herausfordert.

Klima und Umweltschutz sind nicht so einfach in einen Topf zu werfen. Während die Klimabeeinflussung bei näherer Betrachtung ein sehr komplexes, globales Thema ist (und kaum durch regionale Klima-Hyperaktivität lösbar), lohnt es sich in jedem Fall der Umweltverschmutzung Einhalt zu gebieten und die Natur zu schützen. Unser Ökosystem lebt vom Wald. Wo Wälder intakt sind wird Wasser gespeichert, wo Wasser ist, ist Leben.

Nachfolgend möchten wir im Zusammenspiel der aktuellen Themen, den Forderungen nach Klimaschutz, Umweltschutz und Technologisierung, folgende Frage in den Vordergrund stellen:
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Die Großeltern taten es, die Eltern tun es noch und die junge Generation muss nun feststellen, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Die Rede ist von der Geldanlage, die auf Zinsen basiert. Wir möchten nachfolgend näher beleuchten, wie sich fehlende Zinsen auswirken, wenn man die Inflation mit einbezieht. Die Anlagewelt ist auf den Kopf gestellt.

Zinsentwicklung in Europa

Im Jahre 2008 lag der Leitzins in Europa bei 4%, in 2012 bei 1% und seit März 2016 verharrt er auf der 0% Linie. Banken zahlen derzeit -0,4% Strafzins für ihre Einlagen. Der Zins ist von uns gegangen. Viele trauern ihm nach und wünschen sich die Zeiten zurück, in denen Zinsen auf Sparguthaben ausgeschüttet wurden. Die Gegenwart sieht anders aus. Das Gebot der Stunde heißt: umdenken und neu planen. Alte Rezepte funktionieren nicht mehr, neue Lösungen müssen her.
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Der Fondskongress ist die wichtigste alljährliche Messe für die Kapitalanlagebranche in Deutschland. An zwei Tagen präsentieren 220 Aussteller von Kapitalanlagegesellschaften aus aller Welt, Banken und Versicherungen ihre Produkte. Parallel finden im halbstündigen Rhythmus über 200 Fachvorträge statt. In 12 Sälen stellen Fondsmanager und Fachexperten ihre Produkte vor, werten Ergebnisse aus, erläutern Marktentwicklungen und beleuchten aktuelle und kommende Trends. Die Themenvielfalt ist enorm breit gefächert und beinahe jede globale Entwicklung ist auch Diskussionsthema der Finanzwelt. Dazu kommen alljährlich bis zu 10.000 Besucher, überwiegend Finanzberater, ins Kongresscenter Rosengarten nach Mannheim.
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im letzten Börsenkommentar hatten wir den üblichen, jährlichen Börsenverlauf thematisiert. Doch in diesem Jahr bot die allgemeine saisonale Marktentwicklung keine Orientierung. Wir haben in 2018 erleben müssen, dass Politik nicht Probleme löst, sondern Probleme schafft. Die Sorgen über die Folgen daraus beeinträchtigen jüngst die globale Wirtschaftsaktivität und so trübte sich die Stimmung an den Börsen deutlich ein. Denn Börse versucht die Zukunft zu antizipieren.

Die Problemherde sind nicht neu, die Sorgenfalten über die Entwicklungen beim BREXIT, im Handelsstreit Trump vs. China und die Zinsanhebungen in den USA, sind tiefer geworden. Doch möchten wir heute keinen Rückblick auf die großen Themen werfen, auf die „Bretter die die Börsenwelt bedeuten“. Der Rückblick 2018 folgt im Januar.
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Für viele deutsche Anleger steht bei Anlageentscheidungen die Betrachtung des heimischen Aktienmarktes im Vordergrund. Die hiesige mediale Aufmerksamkeit von TV und Presse begleitet diese Sichtweise und fokussiert ebenfalls stark auf den deutschen Leitindex DAX. Dieses Phänomen nennt man Home Bias – die übergewichtete Betrachtung der naheliegenden Geschehnisse.

Natürlich lassen sich die heimischen Börsenkurse und Unternehmensmeldungen am ehesten verstehen und nachvollziehen. Jedoch lauert für den Anleger die Gefahr der Vernachlässigung anderer Regionen und Anlagethemen, welche sich außerhalb des Sichtfeldes entwickeln.

Am Beispiel der Automobilbranche möchten wir näher darauf eingehen,
warum es für Anleger von Vorteil ist global zu denken und Anlagestrategien
über Ländergrenzen hinaus zu strukturieren.


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Grünes Geld, Okö-Investments oder ethisches Investieren hieß es früher und wurde nicht selten mit einem Lächeln abgetan. „Ökolatschenträger“, „Müslifreunde“ und Atomkraftgegner brachten und bringen seit Jahrzehnten zwar ihre Naturverbundenheit und den Ruf nach Beachtung der Menschenrechte für alle sichtbar zum Ausdruck, galten jedoch eher als Gegner des wirtschaftlichen Erfolges.
Nur wenige Vordenker engagierten sich bereits vor 40 Jahren für den Gedanken des verantwortungsvollen Investierens und kreierten die ersten Anlageprodukte. Heute kann man sagen, sie legten den Grundstein für die Geldanlage mit gutem Gewissen.

Lange Zeit galten grüne Investments als eine Nische. Die Wertentwicklung derartiger Anlagen blieb nicht selten hinter klassischen Investmentansätzen zurück (zumindest im Fondsformat), woraufhin Investoren dieser themenorientierten Betrachtung wenig Bedeutung einräumten.

Dies änderte sich spätestens im Jahre 2006.
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Das Investmentsteuerreformgesetz (InvStG-E) sieht ab 2018 einen steuerlichen Neuanfang für alle Fonds vor. Es ist für alle Fondsanleger ratsam, sich mit den steuerlichen Änderungen vertraut zu machen. Wir geben einen kurzen Überblick zu den neuen Regeln.

Zunächst gilt es zu erwähnen, dass die Abgeltungssteuer bestehen bleibt. Neu geregelt werden die grundlegenden Voraussetzungen, bevor die Abgeltungssteuer zum tragen kommt. Ziel der neuen Gesetzgebung war es, die steuerlichen Regelungen zu vereinheitlichen (Anpassung an EU-Recht) und zu vereinfachen. In der Folge ergibt sich eine steuerliche Gleichbehandlung von inländischen und ausländischen Fonds, die so bisher nicht gegeben war.

Beschlossen wurde ein zweistufiges Regelwerk, welches einerseits eine Besteuerung auf der Fondsebene neu einführt. Zum Anderen wird die steuerliche Behandlung für Anleger reformiert.
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Längst haben wir uns an die Vorteile der Globalisierung gewöhnt. Bekleidung kommt oft aus Indien, Bangladesh oder der Türkei. Schuhe werden zumeist in China gefertigt, egal welche Marke darauf haftet. Laut einer Branchenanalyse werden 90% der weltweit verkauften Schuhe in Asien hergestellt. Fernseher, Monitore und Computer stammen häufig aus Südkorea oder Taiwan. Immer weniger der Verbrauchsgüter und Waren die wir kaufen, werden in Deutschland oder Europa produziert.

Der globale Wettbewerb um den Verbraucher

Die Ursache für diese Entwicklung ist den meisten bewusst, es sind die günstigen Produktionmöglichkeiten in Ländern mit billigen Arbeitskräften. Der Wettbewerbsdruck ist groß und Trends sind schnellebig. Wurde von deutschen Herstellern vor einigen Jahren noch auf günstige Produktionsstätten in Polen und Tschechien ausgewichen, hat sich der Schwerpunkt der Güterproduktion in nur wenigen Jahren überwiegend nach Asien verlagert.
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Ob Tagesgeld, Festgeld oder die klassische Lebensversicherung, alle zinsabhängigen Sparprodukte haben eines gemeinsam, sie werden zunehmend unattraktiver. Für den zinsorientierten Anleger entsteht eine völlig neue Herausforderung, nämlich sein Geld vor Entwertung zu schützen.

Kürzlich begegnete mir folgende Aussage, eines in Fachkreisen geschätzten Volkswirtes und kompetenten Anlagestrategen:

„Die deutschen Anleger zählen zu den irrationalsten Anlegern weltweit. Deutsche legen Geld an wie die Kommunisten. Sie glauben dass Fremdkapital dauerhaft höher rentiert als Eigenkapital. Wenn das so wäre, müssten alle Aktiengesellschaften und Unternehmen systemetisch Pleite gehen. Denn, deren Gewinne wären stets niedriger, als die Kosten für das Fremdkapital. Natürlich ist das nicht der Fall.“

Ergänzung: Ansonsten gäbe es weder weltweit agierende Unternehmen wie Nestle, Samsung oder Google, noch den gern angeführten soliden deutschen Mittelstand.

Was bedeutet diese Aussage konkret?

Die Deutschen legen ihr Geld überwiegend in Bankanlagen (Tagesgeld, Festgeld, Sparbuch), Schatzbriefen und kapitalbildenden Versicherungen an. Zoomt man in die Funktionsweise dieser Produkte hinein, so wird letztlich in Zahlungsversprechen angelegt, die einen Zins einerseits und die spätere Kapitalrückzahlung andererseits versprechen. Das Geld wird hierbei nicht im eigentlichen Sinne investiert, denn es erfolgt keine Beteiligung an Investitionsprozessen oder an Wachstumschancen.

Eine Anlage in wachstumsversprechende Beteiligungen hieße zum Beispiel, man investiert Geld in Unternehmen die Produkte und Dienstleistungen anbieten, welche für das Funktionieren unserer Gesellschaft benötigt werden. Durch den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen entsteht dem Unternehmen ein regelmäßiger Kapitalzufluss, es wird Eigenkapital erwirtschaftet. In der Folge steigt der Unternehmenswert, ebenso legt der Wert der Investition zu. Diese Möglichkeit der Geldanlage nennt man: Anlegen in Produktivkapital (Sachwertanlage).

Probleme für zinsorientierte Anlagen

Problem 1 – Die Zinsen sind auf ein historisch niedriges Niveau gefallen. Damit erzielt der Anleger, der seine Anlagen bisher nur auf den Zinsertrag ausgerichtet hat, nun kaum noch Erträge. Verrechnet man dann noch anfallende Steuern und Inflation (Teuerungsrate, derzeit um 2% p.a.), so schmilzt das verzinslich angelegte Kapital, anstatt sich zu vermehren.
Der aktuelle Leitzins in Europa beträgt 0,25%. Mit steigenden Zinsen ist derzeit nicht zu rechnen.

EZB Leitzins_2000-2013

Quelle: Grafik Zinsentwicklung: http://www.leitzinsen.info/chart_ezb.htm

Problem 2 – „Teil-Enteignung“ von Sparguthaben nicht mehr auszuschließen
a) Mit der notwendigen Rettung Zyperns durch die EU im April diesen Jahres (Beitrag vom 21.03.2013: „Der Fall Zypern, die wichtigste Botschaft„), wurde gleichzeitig eine neue Gangart angewandt. Für die Rettung von Staaten und deren Banken ist die Politik nun bereit, auch Sparguthaben mit Sondersteuern zu belasten. In Zypern erhielten Bankkunden letztlich nur noch rund die Hälfte Ihrer Kontoguthaben zurück. In diesem Fall galt eine Sicherheitsgrenze von 100.000€, die man jedoch nicht als „in Stein gemeißelt“ betrachten sollte, wenn es um künftige Maßnahmen geht.

b) Vor wenigen Wochen wurde eine Empfehlung des IWF (Internationaler Währungsfonds) an die Europäische Union öffentlich, eine 10-prozentige Zwangsabgabe auf alle Guthaben der Eurozone zu erheben, um damit die Bewältigung der Staatsschulden auf einen Schlag in den Griff zu bekommen.
D.h. es geht bei der Geldanlage mittlerweile auch um die Sicherung der Anlagewerte vor staatlichem Zugriff.

Aus heutiger Sicht gilt mehr denn je zuvor:

  • Der Zins ist Abhanden gekommen. Zinsbasierte Anlagen geben kaum noch Chancen auf Kapitalerhalt oder gar Wertzuwachs.
  • Unserer Meinung nach ist eine gewisse Erhöhung der Schwankungstoleranz bei Kapitalanlagen notwendig, um Kapitalwachstum zu erreichen. Eine echte Chance dauerhaft Erträge über dem Niveau der Warenpreis-Teuerung zu erzielen hat nur, wer Produktivkapital mit einbezieht. Das heißt auch dort zu investieren, wo tatsächlich Erträge erwirtschaftet werden.
  • Für viele Anleger bedeutet die negative Zinsentwicklung, dass eine komplette Neuordnung Ihrer finanziellen Werte notwendig wird. Es gilt, sich mit Hilfe einer strukturierten Anlageplanung, ob kurz-, mittel- oder langfristig, auf die neuen Marktbedingungen einzustellen.

Was können Sie von uns erwarten?

Die Steuerung von Chancen und Risiken erfolgt im Rahmen einer strategischen Anlageplanung, ausgerichtet nach den realistischen Bedürfnissen des Anlegers. Es gibt deshalb keine einfache oder gar fertige Lösung aus der „Schublade“.

Für uns ist der ungebundene Zugriff auf eine breite Produktpalette von elementarer Bedeutung. Hierdurch können wir uns einer Vielzahl ausgeklügelter Anlagekonzepte von führenden Kapitalmarktexperten bedienen und ausschließlich nach Qualitätskriterien selektieren.
Wir kooperieren mit Top-Anlagemanagern, die nationale und globale Chancen auf verschiedene Art und Weise nutzen. Auf dieser Basis entstehen individuelle Anlagekonzepte für jeder Anlegertyp, von defensiv bis spekulativ. Zur zielgerichteten Produktauswahl haben wir unseren Fondsfilter ertwickelt:

 

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Fondsfilter_System

Anlageerfolg entsteht in der Summe der richtigen Entscheidungen.
Unser eigens entwickelter Wave Fondsfilter verbindet hohe Qualitätsansprüche bei der Selektion mit Ihren Anlagezielen. Die führenden Konzepte erfahrener Fondsmanager finden in einem ausgewogenen Portfolio zusammen.

Kürzlich vermeldete eine große deutsche Bank, dass Sie in ihren Anlageprodukten künftig auf die Spekulation mit Agrarrohstoffen verzichten möchte. Dies ist ausgesprochen begrüßenswert.

Wir möchten das Thema „Spekulation mit Rohstoffen und Nahrungsmittelpreisen“, sowie damit verbundene Vor- und Nachteile, etwas näher beleuchten.
Eines gleich vorweg: Wir meiden seit Jahren Produkte, welche Spekulationen auf Nahrungsmittelpreise zur Erzielung von Erträgen betreiben. Die Begründung ist einfach: Mit Essen spielt man nicht.

Wie wird mit Nahrungsmittelpreisen spekuliert?

Für viele Agrarrohstoffe und Grundnahrungsmittel wird der Preis der Ware einheitlich und fortlaufend an so genannten Warenterminbörsen festgestellt. Über Warentemingeschäfte kann an der Preisentwicklung teilgenommen werden. Dabei gilt das Marktprinzip: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.

Es steht eine Vielzahl von handelbaren Waren zur Verfügung, z.B.: Holz, Baumwolle, Kaffee, Orangensaft, Zucker, Schweinebäuche, ebenso Grundnahrungsmittel wie Weizen, Kartoffeln, Mais und Reis.

Was ist ein Warentermingeschäft?

Bei einem Warentemingeschäft erwirbt ein Käufer das Recht, eine Ware zu einem festgelegten Zeitpunkt und zu einem festen Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Dadurch kann beispielsweise ein Bauer seine Getreideernte bereits vor der Einbringung absichern und seinen Verkaufspreis zuverlässiger kalkulieren. Solche Absicherungen gegen Preisrisiken und -schwankungen sorgen für höhere Planungssicherheit und sind grundsätzlich nützlich für Händler, verarbeitende Industrie und Verbraucher.

Spekulation führt zu Preisverwerfungen

Durch Warentermingeschäfte kommen nun auch Spekulanten in die Gelegenheit, eine Ware zu einem bestimmten Preis zu handeln, um zu einem späteren Zeitpunkt von Preisveränderungen zu profitieren. Jedoch handeln Spekulanten nicht aus einem Verhältnis zur Ware heraus, sondern ausschließlich zum Zwecke der eigenen Gewinnerzielung.

Um beim Beispiel des Getreidebauern zu bleiben, entstehen durch künstliche Angebots- und Nachfrage-positionen seitens der Spekulanten besonders dann Nachteile, wenn im großen Stil und mit hohen Volumen „gezockt“ wird. Nicht selten werden saisonale Preisverläufe, die sich bekanntermaßen in Abhängigkeit von Erntezeiten ergeben, durch Spekulationen verzerrt.
Kommt es in der Folge zu Preisverwerfungen einer Ware, wird dabei nicht nur die Planungssicherheit der Produzenten durchkreuzt, sondern auch der urspüngliche Gedanke des Warenterminhandels. Letztendlich spüren auch Handel und Verbraucher die Auswirkungen der „Spieler“.

Dauerhafte Preisbeeinflussung durch Spekulanten

Auch eine dauerhafte Verteuerung von Rohstoffen durch übermäßige Spekulation kann die Folge sein. Hier ist beispielsweise der Rohölpreis zu nennen, der in seiner Eigenschaft als endliche Ressource als ein beliebtes Objekt zur langfristig sicheren Preissteigerung angesehen wird.
In 2007/2008 war eine zusätzliche, künstliche Ölnachfragesituation aus Warentermingeschäften mit verantwortlich, als es zu einem explosiven Preisanstieg von 50 USD auf fast 150 USD in nur 18 Monaten kam.
Der Gewinn einiger weniger Marktspekulanten verteuerte weltweit nicht nur die Benzin- und Heizölpreise. Die Produktvielfalt welche aus dem Rohstoff Öl hergestellt wird, bestimmt bekanntlich unser tägliches Leben, ob T-Shirts, Schuhe, Möbel, Handys, Fernseher, DVD`s oder Mülltonnen. Steigt der Ölpreis, verteuern sich zwangsläufig die auf Öl basierenden Artikel.

Warum wird mit Rohstoffen und Nahrungsmittelpreisen spekuliert?

Einerseits gibt es Trader die sich auf diese Art der Spekulation spezialisiert haben. Andererseits steht bei institutionellen Handelsteilnehmern zur Begründung für die Preisspekulation mit Rohwaren häufig die unabhängige Entwicklung der Preise, gegenüber den Kursen anderer Kapitalanlagen im Vordergrund. Beispielsweise ist die Preisentwicklung von Orangensaft wenig mit dem Verlauf der Aktienmärkte verknüpft, da der jeweiligen Preisfindung völlig unterschiedliche Einflüsse zu Grunde liegen. Folglich verhält sich auch die Kursentwicklung nahezu korrelationsfrei. Es geht also um die Möglichkeit zur Diversifikation von Anlageportfolios.

Unser Fazit:

Warentermingeschäfte auf Nahrungsmittel und Rohstoffe haben ihre volle Berechtigung, zu Absicherungs-zwecken. Sie sind seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Marktes. Jedoch treten bei vermehrter Spekulation negative Effekte zu Tage, die zu Lasten weiter Teile der Weltbevölkerung, zu Lasten von Mensch und Tier gehen. Deshalb möchten wir uns und unsere Anleger davon distanzieren.

  • Natürlich muss jeder seinen moralischen Standpunkt selbst justieren.
    Die Frage lautet:
    Darf der ethische Grundsatz der Gleichheit (Interessengleichheit) dem egoistischen Streben nach Kapitalvermehrung zum Opfer fallen?

Zypern ist eigentlich ein Winzling innerhalb der EU. Das Land hat rund 1 Mio. Einwohner, ist seit 2004 EU- Mitglied und führte 2008 den Euro ein. Finanzdienstleistungen und die Tourismusbranche sind wichtige Wirtschaftszweige.

Zypern, ein Opfer im Schatten Griechenlands

Nicht nur geographisch besteht eine unmittelbare Nähe zu Griechenland. Es besteht auch eine starke Verflechtung der Bankenlandschaft. Zypriotische Banken, warben mit hohen Zinsversprechen auf deren Anlagekonten um ausländische Gelder. Sie engagierten sich dabei besonders stark in hochverzinsten griechischen Staatsanleihen, um die hohen Zinsversprechen zu bezahlen. Die Einlagen bei Zyperns Banken
(rd. 70 Mrd. €) sind mittlerweile 4 mal so hoch wie die Wirtschaftsleistung des Landes (rd. 18 Mrd. €).

Im Zuge der drohenden Staatspleite Griechenlands, die vor ca. 3 Jahren begann, kam es zu hohen Abwertungen bei deren Anleihen. Dann erfolgte im Rahmen der EU-Hilfen für Griechenland ein Schuldenschnitt – 2012 mussten die Gläubiger auf 50% ihrer Anleihengelder verzichten. Zyperns Banken gerieten daraufhin in Schieflage. Weil der Bankensektor eine übermäßig hohe Dominanz besitzt, überträgt sich die Situation bereits seit einiger Zeit auf das Land Zypern. Nun wackeln die Banken und Zypern droht die Staatspleite.

Politischer Umgang und allgemeine Bedeutung für Bankanlagen

Der Umgang der EU-Politik mit den Problemen in Zypern setzt jedoch neue Maßstäbe. Sicherlich ist die Hilfsbereitschaft innerhalb der EU weiter gültig, die im September 2012 seitens der EZB ausgerufen wurde. Aber nun zeigt sich die politische Bereitschaft, einen Tribut für die Unterstützung einzufordern.
Die anvisierten Zwangsabgaben für Kontoguthaben bedeuten konkret eine Sondersteuer auf das Kontovermögen der Bürger. Dies ist eine Gangart, welche die Sicherheit von jeglichen Bankguthaben, zumindest innerhalb der EU, in ein neues Licht rückt.

Die Botschaft – teilweise Enteignung von Kontoguthaben in der EU möglich

Derjenige, der bisher noch an die absolute Sicherheit seiner Bankanlagen und Kontoguthaben geglaubt hatte, bekommt jetzt seitens der EU-Politik eine klare Botschaft serviert:

  • Wenn Staaten und Banken gerettet werden müssen, dann wird auch vor dem Eigentum des Einzelnen nicht halt gemacht

Es bleibt spannend wie die Rettung Zyperns ablaufen wird. Ob Russland als Retter einspringt? Ob die Lösung der EU, trotz der Auflagen, letztlich doch in Anspruch genommen wird? Oder, ob Zypern, entgegen der Wahrscheinlichkeit, eine eigene Lösung finden kann? In jedem Fall heißt die Konsequenz für den Anleger:

  • Denken Sie darüber nach, wie Sie ihre Geldanlagen verteilt haben und ob eine Streuung über verschiedene Anlageklassen und Währungen bedacht wurde
  • Denken Sie darüber nach, dass Bankanlagen und Staatsanleihen einerseits nur noch geringe Verzinsungen bieten und dass das Risiko einer Teil-Entwertung, spätestens jetzt, nicht mehr auszuschliessen ist.
Wir bieten individuelle Anlagelösungen mit Investmentfonds. Für jeden Anlegertyp
das passende, breit gestreute Portfolio = das Sicherheitsnetz für Ihr Anlagevermögen

30.03.2012 Im dritten Quartal 2011 verhalfen die angeheizten Diskussionen um Staatsverschuldung und Geldmengenausweitung dem Goldpreis sprunghaft zu neuen Höchstständen, bei ca. 1900 US Dollar je Unze. Eine gewisse Entspannung der Situation führte auch beim Edelmetall zu nachgebenden Kursen (aktuell um 1650 US Dollar je Unze). Kann hierin ein Trendwechsel gesehen werden, oder eine gesunde und notwendige „Verdauungsphase“ in der 10 jährigen Aufwärtsbewegung?
Es gibt einige Argumente die nicht von der Hand zu weisen sind und gleichzeitig einer Fortsetzung der Goldhausse im Wege stehen.

Gold ist ein weites Thema, bei dem vielfältige Einflüsse und Gedanken erwähnt werden könnten. Wir wollen nachfolgend die für uns wichtigsten Zusammenhänge beleuchten. Nun geht es uns nicht unbedingt darum, sich in einzelnen Diskussionspunkten fest zu positionieren. Für uns ist es wichtig die Triebkräfte der Kursentwicklungen zu identifizieren, um vorausschauend agieren zu können, wenn die Lage sich in die eine oder andere Richtung verschiebt.

Aktuelle Studie zum Goldmarkt gewährt Einblicke


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Die kurzfristigen Börsenaussichten bleiben unberechenbar, Tagesmeldungen bestimmen die Marschrichtung.

Am 26.10.2011, in der vergangenen Woche, festigten die Euroländer Ihren gemeinsamen Willen zur gegenseitigen Rettung derer, die in Schieflage geraten. Den Griechen soll die Hälfte der Schulden erlassen werden. Dazu werden auch diverse Möglichkeiten zur notwendigen Rekapitalisierung der Banken benannt, denn die sich ergebenden Abschreibungen aus einem teilweisen Schuldenerlass treffen die Finanzinstitute besonders.
Die Märkte schöpfen Hoffnung für eine Auflösung der Unsicherheit, die Börsen erholen sich daraufhin kräftig. Der deutsche Leitindex springt über 6.300 Punkte, nachdem er zuvor um 5.800 pendelte.

Am 01.11.2011 verkündet der griechische Staatspräsident Papandreou die Möglichkeit einer Volksabstimmung der Griechen zum EU-Rettungspaket. Die Hilfe der EU wird damit in Frage gestellt. Die Alternative dazu wäre wahrscheinlich der Staatsbankrott Griechenlands und der Austritt aus dem Euro. Die Griechen könnten eigene Wege gehen. Doch wie würden diese aussehen? Welchen Auswirkungen stehen die europäischen Banken und die Finanzbranche damit gegenüber? Schlagartig ist die Unsicherheit in die Kapitalmärkte zurückgekehrt. Von den erreichten 6.300 Punkten im DAX geht es schnurstracks wieder auf das Ausgangsniveau um 5.800 zurück.

Derzeitige Börsenstimmung – Hoher Pessimismus unter deutschen Anlegern

Die jüngsten Tagesmeldungen führten bei den Börsenteilnehmern bereits zu einer Phase, die von Skepsis und hohem  Pessimismus geprägt ist. Laut einer Studie von J.P. Morgan aus dem Oktober 2011, liegt das Vertrauen der deutschen Anleger in die Kapitalmärkte nahe der historischen Tiefpunkte. So gibt es derzeit mehr Pessimisten als Optimisten unter den Börsenteilnehmern. Während noch im Mai diesen Jahres jeder Zweite angab positiv voraus zu blicken, geht im September jeder zweite Befragte von einer negativen Marktentwicklung aus. Binnen 4 Monaten ist die Stimmung ins Gegenteil gedreht.

Quelle: J.P.Morgan Asset Management, Investor-Confidence Studie

Quelle: J.P.Morgan Asset Management, Investor-Confidence Studie

Allgemeine Bedeutung der Marktstimmung

Jede Medaille hat zwei Seiten. Ebenso ist die jeweils vorherrschende Marktstimmung ein wichtiger Indikator für die weitere Entwicklung der Kapitalmärkte.
Ein hoher Pessimismus geht zumeist mit geringen Investitionsgraden einher. Das bedeutet, wer laut äußert das er fallende Kurse erwartet, ist oft nur gering investiert. Wenn ein besonders großer Kreis der Marktteilnehmer niedrig investiert ist, kann diese Gruppe auch keine Aktien mehr verkaufen. In der Folge kann Sie damit die weitere Börsenentwicklung nicht mehr negativ beeinflussen.

  • hoher Pessimismus = geringe Investitionsquote, hoher Optimismus = hohe Investitionsquote

Rückschlüsse auf die derzeitige Marktlage

Wenn man die Ergebnisse der Erhebung von J.P. Morgan heranzieht, könnte dieser Zusammenhang eine recht positive Ausgangssituation für die aktuelle Börsenlage bedeuten. Wer derzeit negativ gestimmt ist, steht als zukünftiger Investor an der Seitenlinie und wartet auf den Wiedereinstieg in den Markt. Dies kann aus folgenden Gründen geschehen:

  • Investitionen durch „günstige Kaufgelegenheiten“, die entweder aus charttechnischen oder fundamentalen Bewertungen resultieren. Dadurch wird der Markt immer wieder durch Nachfrage „aufgefangen“ und es kommt zu einer so genannten Bodenbildung.
  • Investitionen durch die Bestätigung einer Bodenbildung und die Entstehung eines aufwärts gerichteten Trends. Kommt kein weiterer Einbruch der Kurse zu Stande und beginnt die Börse sich zu stabilisieren, dann steigt der Druck und der Wille bei nicht investierten Marktteilnehmern, ihr Kapital wieder zu investieren. Deshalb ziehen steigende Kurse weiteres Kapital an, ein Aufwärtstrend entsteht:  „die Hausse nährt die Hausse“

Fazit:

Im derzeitigen Umfeld ist eine Prognose zu den kurzfristigen Börsenaussichten nahezu unmöglich. Zu viele unkalkulierbare Einflüsse treiben das Tagesgeschehen vor sich her, die Unsicherheit drückt sich in ungewöhnlich hohen Marktschwankungen aus.

Die Staatsverschuldungs-Problematik ist nicht von „heut` auf morgen“ lösbar. Derzeit steht die EU im Zentrum der globalen Krisendiskussionen. Weitere Kandidaten wie Großbritannien, Japan oder die USA stehen zwar im Schatten, jedoch keinesfalls auf fiskalisch stabilerem Fundament. Insofern kann man sich darauf einstellen, dass große Börsenschwankungen in kürzeren Frequenzen als dauerhafte Begleiter und als Einflussfaktoren von Anlageentscheidungen zu berücksichtigen sind. Hinter großen Schwankungen verbergen sich natürlich auch große Investitionschancen.

Der Blick auf die grundsätzlichen Verhaltensweisen der Kapitalmärkte lässt derzeit darauf schließen, dass investitionswilliges Kapital an der Seitenlinie steht, um dann in den Markt zurückzukehren, wenn Unsicherheit durch Perspektiven ersetzt werden kann.

Die Frage nach dem richtigen Einstiegszeitpunkt an den Kapitalmärkten ist nie leicht zu beantworten. Das muss nicht dazu führen, auf Investitionen in chancen-reiche Wertpapiere zu verzichten. Mit einem Sparplan verliert die Frage nach dem richtigen Investitionszeitpunkt an Bedeutung und steht der Anlage nicht im Wege.

Mit Hilfe von Fondssparplänen werden die Schwankungen der Märkte zu Ihrem Verbündeten. Sie sind kosteneffizient, vielseitig und lukrativ, sofern der Fonds zu den Anlagezielen passt. Welche Kriterien zu beachten sind und welche Möglichkeiten ein Sparplan mitbringt, soll nachfolgend beleuchtet werden..

Inhalt:

  • 1. Was ist ein Fonds?
  • 2. Was Fondssparpläne interessant macht
  • 3. Vorteile einer regelmäßigen Sparrate – inkl. Beispiel
  • 4. Welche Renditen sind möglich?
  • 5. Geeignete Anlageziele und praktische Tipps
  • 6. Fazit Fondssparen

Vorschau:

Nachstehend sind die Zinsdifferenzen eines 100€ Sparplanes über einen 25-Jahres-Zeitraum dargestellt.
Die Einzahlungen belaufen sich auf 30.000€. Bei einem jährlichen Zins von 2% (z.B. Tagesgeld) entstehen nach der Zeit gerade einmal 38.850€. Bei jährlich 4% Rendite wären bereits 51.050€ (z.B. Rentenfonds) zu erwarten. Bei einer Durchschnittsrendite von 7% pro Jahr würde ein Fondsvermögen von 78.750€ (z.B. Aktienfonds) angewachsen sein.

Fondsparplan_100_25J._Verzinsungen

„Nur der kann ein großes Vermögen aufbauen, der mit einem kleinen Vermögen beginnt,
vom Erbfall oder Lottogewinn einmal abgesehen.“

06.05.2011 Aus einer aktuellen Studie des DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz) und des
IVA (Institut für Vermögensaufbau) geht hervor, dass der überwiegende Teil der aktiv gemanagten  Investmentfonds dauerhaft nicht in der Lage ist besser abzuschneiden als der zu Grunde liegende Index.
Zum Beispiel ist für weltweit anlegende Aktienfonds der MSCI Welt der Vergleichsindex.

Verwunderung kann dieses Studienergebnis unter den regelmäßigen Lesern unserer Webseite nicht auslösen. Im Prinzip beweist diese Studie objektiv die Gültigkeit unseres Leitsatzes.

85% der offenen Investmentfonds sind nicht in der Lage dauerhaft besser abzuschneiden als ihr Vergleichsindex. Kein Grund die erfolgreichen 15% zu ignorieren.

Worum geht es in der Studie?

Die Herausgeber der Analyse überprüften den Mehrertrag von Investmentfonds gegenüber dem Vergleichsindex (Benchmark), nach Abzug der jeweiligen Fondskosten. Untersucht wurden knapp 2.400 Aktien-, Renten- und Mischfonds unterschiedlicher Regionen und Kategorien, die seit mindestens 10 Jahren bestehen.

Es wird darauf verwiesen, das im Betrachtungszeitraum von 10 Jahren nur jeder vierte Fonds besser abschnitt als der Vergleichsindex. Positiv fielen Investmentprodukte für deutsche Aktien auf, bei denen über 10 Jahre immerhin jeder zweite Fonds mit dem DAX mithalten konnte. Über 20 Jahre war nur jeder siebente Fonds dauerhaft in der Lage Mehrwerte zu erwirtschaften, dies entspricht ca. 15% aller Fonds.

Aktive Fondskonzepte besitzen meist den Anspruch mit höherer Flexibilität im Investmentprozess bessere Anlageergebnisse zu erzielen. Die Studie verweist darauf, dass dieser Anspruch häufig in der Theorie stecken bleibt und den Anleger zusätzliche Gebühren kostet, ohne Mehrertrag.

Erwähnt wird auch, dass Anleger zu oft auf Produkte setzen, die Modethemen und kurzfristige Trends aufgreifen, langfristig aber nicht bestehen können. Das Dilemma dabei, die vermeintliche Chance auf schnelle Gewinne wird zum Extra-Risiko. Viele Modelle sind auch binnen kurzer Zeit wieder vom Markt verschwunden.
Es sollte besser auf bewährtes Anlagemanagement zurückgegriffen werden.

Die Herausgeber der Studie: www.dsw-info.de und www.institut-va.de

unsere Anmerkung

Auch auf Seiten der Produktanbieter sollten die Untersuchungsergebnisse zum Nachdenken anregen. Nicht selten hat man den Eindruck, dass fragwürdige Produktkonstrukte oder mangelnde Managementleistungen durch aggressive Marketingmaßnahmen überdeckt werden sollen. Natürlich beißt sich dabei die sprichwörtliche „Katze in den eigenen Schwanz“.

Aktive Fonds können den Index schlagen

Es lohnt sich nach gut gemanagten Fonds Ausschau zu halten, dazu ein Beispiel:

Vergleichszeitraum 10 Jahre, 30.04.2001-30.04.2011:

Aktienfonds weltweit anlegend:      120%   (+8,2% p.a.)
MSCI Welt (Weltaktienindex):          -25%   (-1,8% p.a.)

Dieser Aktienfonds erreichte einen Mehrwert von ca. 10% pro Jahr, während viele andere Fonds nicht in der Lage waren den Index zu übertreffen. Übrigens lassen sich in jeder Kategorie ähnliche Beispiele finden.

aktiver Fonds vs. Index

Fazit für Anleger

Geben Sie sich bei Ihren Anlagen nicht mit durchschnittlichen Fondsprodukten und Pauschallösungen zufrieden, gleich ob sicherheits- oder chancenorientierte, mittel- oder langfristige Ziele dahinter stehen.

Hohe Anforderungen an den Anlageberater sind angebracht. Dieser sollte die nachweislich fähigsten Fonds empfehlen und ein abgestimmtes Anlagekonzept aufzeigen. Dazu bedarf es nicht nur einer langjährigen Erfahrung im Umgang mit den Kapitalmärkten. Ein uneingeschränkter Produktzugang ist eine Grund-voraussetzung. Zwei weitere sind intensive Recherche und tiefere Produktkenntnis als fortlaufender Prozess.

Werden diese Regeln berücksichtigt, sollten unterdurchschnittliche Wertentwicklungen der Vergangenheit angehören. Deshalb sollte diese Studie nicht zur Verurteilung von Fonds herangezogen, sondern Ansporn sein und als Aufforderung zur Qualitätsfindung verstanden werden.

  • unsere Antwort für anspruchsvolle Anleger: der Wave-Fondsfilter – optimale Fondslösungen finden

14.04.2011  In unserer Rubrik Markt-Timing steht eine Investition in Rentenfonds aus dem Dezember 2003 offen. Mit einer soliden Wertentwicklung von 32% schließen wir diese Position. Wir waren von einer günstigen Ausgangslage für die Entwicklung bei globalen Rentenfonds überzeugt. Diese Einschätzung hat sich bestätigt, denn im Umfeld weitgehend niedriger Zinsen in diesem Zeitraum, wurde ein jährlicher Zuwachs von rund 4% realisiert.

Ein direkter Umtausch in ein anderes, aussichtsreiches Investment zwingt sich aktuell nicht auf, deshalb sollte der Erlös dem Cashbestand zufliessen. Damit wird Liquidität geschaffen, bis sich neue Investitionschancen eröffnen.

Begründung

In vergangenen Marktkommentaren wurde bereits mehrfach angesprochen, dass die Risiken bei verzinslichen Wertpapieren zunehmen. Die Situation des Rentenmarktes, speziell in Staatsanleihen, wird unkalkulierbar. Schon seit Monaten sind die Kapitalmärkte mit einer drohenden Zahlungsunfähigkeit von Griechenland und Portugal beschäftigt.

Auch in anderen Ländern wachsen die Staatsverschuldungen weiter an. Dadurch findet eine Marktbeflutung mit neuen Anleihen statt. Die Kapitalmärkte haben bereits eine entsprechend große Menge dieser Papiere aufgenommen und die Verzinsung ist teils unattraktiv niedrig geworden. Vielerorts ist von einer Rentenmarkt-Blase die Rede.

Ob die genannten und andere Staaten künftig in der Lage sind die Zinsen für die aufgenommenen Kredite zu stemmen, bleibt fragwürdig – gerade im Umfeld steigender Zinsen und damit steigender künftiger Zinslasten. Kürzlich hatte die europäischen Zentralbank EZB mit einer ersten Zinsanhebung begonnen. Weitere kleine Schritte werden erwartet.

Steigende Zinsen führen auch auf Investorenseite zu Umschichtungen. Heraus aus den niedrig verzinsten Papieren, hinein in die neuen, höher verzinslichen Anleihen. Dadurch kommen die Kurse der älteren Papiere unter Druck, in der Folge kommt es zu Kursverlusten bei Rentenfonds.

Kürzlich hat einer der größten Anleiheinvestoren der Welt, der Rentenmanager PIMCO, bekannt gegeben, dass man sich vollständig von US-Staatsanleihen getrennt hat. Auch dies ist ein deutliches Zeichen für die Risiken der Rentenmärkte.

Ausnahmen

Einzelne Segmente des Rentenmarktes bleiben interessant, beispielsweise Unternehmensanleihen oder Staatsanleihen einiger Schwellenländer. Vermutlich können aber auch diese sich von einem allgemein schwachen Rentenmarkt nicht komplett abkoppeln.

23.07.2010 Beginnend mit einer kurzen Halbjahresbilanz, sollen anschließend wichtige Einflussfaktoren für den weiteren Marktverlauf beleuchtet werden. Heiß diskutierte und kritische Aussagen von Finanzmarktexperten stellen die dauerhafte Sicherheit von Geldwerten in Frage. Darauf aufbauend betrachten wir sachwertorientierte Portfoliobausteine, welche nach unserer Meinung Lösungsansätze bieten, wenn es darum geht eine möglichst krisenfeste Anlagestrategie abzustimmen.

Wertentwicklung Aktienindizes im ersten Halbjahr, 01.01.2010 – 30.06.2010:

  • DAX:                                        5.950        0 %
  • Eurostoxx 50:                         2.570    – 15 %
  • US Aktien – S&P 500:              1.040     – 8 %
  • Aktien Weltindex – MSCI:           760     – 8 %
  • Aktien Asien, MSCI Asia:                           3 %
  • Gold in Euro:                           1.014      28 %

Die erste Jahreshälfte 2010 verlief unter überschaubaren Schwankungen, wobei aktuell kein klarer Markttrend vorliegt. Seit Oktober vergangenen Jahres notieren die Indexstände nahezu unverändert. Doch die scheinbare Langeweile trügt. Nach einem positiven Jahresstart, angetrieben durch gute Geschäftszahlen der Unternehmen im ersten Quartal, folgte ein Kursrückgang nahezu aller Aktienindizes im zweiten Quartal. Hauptsächlich ist dafür die Fokussierung auf die Verschuldungsproblematik einiger südeuropäischer Staaten verantwortlich gewesen, allen voran Griechenland. Die Nervosität und die Sensibilisierung für das Thema Staatsverschuldung ist noch immer sehr hoch.

1. Problem Staatsverschuldung

Staaten können durch eine steigende Verschuldung in hohe Zinszahlungen hineingezwungen werden. Auf der Ausgabenseite wachsen die Verpflichtungen schneller als andererseits die Einnahmen. In der Folge kann der Staat seine Handlungsfähigkeit verlieren. Dies hat im schlimmsten Fall die Zahlungsunfähigkeit zur Folge, die Staatspleite.

Der Fall Griechenland ist deswegen so bedeutend, weil das Risiko eines Staatsbankrottes für deutsche Anleger diesmal in greifbarer Nähe stattfindet, ja für so manchen überhaupt erstmalig existent wird. Historisch sind Staatsbankrotte häufiger aufgetreten als Vielen bewusst ist. In den letzten 200 Jahren waren einige Länder sogar mehrfach zahlungsunfähig, wie eine Studie von C.M. Reinhart und K.S. Rogoff aus dem Jahre 2008 aufzeigt. In der Liste der Kandidaten finden sich beispielsweise Spanien, Ungarn, Portugal, Großbritannien, China, Deutschland (Währungsreform 1923, 1948), die DDR, Türkei, Russland und Argentinien (2002).

Staatsbankrott bedeutet nicht den Untergang eines Staates, sondern die Abwertung seiner Schulden und damit die Entwertung des geliehenen Geldes. Es entsteht dadurch die Möglichkeit eines Neuanfangs.

Unter dem Szenario einer Staatspleite würde der Anleger eine direkte Geldentwertung erleiden. Nicht nur der Ausfall von Zinszahlungen sondern langjährige Rückforderungsprozesse des eingesetzten Kapitals gingen stets mit Staatspleiten einher. Der indirekte Weg der Staatsentschuldung, der ebenfalls eine Geldentwertung mit sich bringt, ist die Inflation.

Für alle Anleger in vermeintlich sicheren Staatspapieren heißt das, dass die vermeintlich sicheren Anlagen tatsächlich riskanter sind als geglaubt und größere Risiken verborgen sind. Viele Anlageprodukte im Bereich Rentenfonds und Geldmarktfonds sind in diversen Staatsanleihen investiert. An dieser Stelle ist der Anlageberater gefordert. Es gilt zu prüfen, die Risiken herauszufiltern und zu vermeiden.

Durch die aktuell vielschichtigen Diskussionen über Staatsverschuldung, Währungsrisiken und Abwertungsszenarien wird die Frage der Vermögensaufteilung für den Anleger immer schwieriger zu beantworten. Es bleiben jedoch Anlagemöglichkeiten die helfen, sowohl der direkten als auch der indirekten Geldentwertung entgegenzuwirken. Diese verbergen sich hinter dem Oberbegriff Sachwertanlagen.

2. aktuelle Aussagen und Markterwartungen verschiedener Finanzexperten:

negative Einflüsse:

  • Staaten im südeuropäischen Raum haben zu viele Schulden und zu wenig Wachstum. Mittelfristig kommen große Schwierigkeiten auf diese Staaten zu. Aber auch in Ländern wie USA, GB und Japan schlummern ähnliche Probleme.
  • Zur Gewährleistung der künftigen wirtschaftlichen und politischen Handlungsfähigkeit wären Haushaltssanierungen und die Reduzierung der Staatsschulden notwendig, anstatt weiterer Verschuldung.
    Beispiel: Griechenland wird nicht dadurch geholfen neue Schulden zu den bereits Bestehenden hinzuzupacken. Dies ist zwar kurzfristig eine Unterstützung und dürfte für Beruhigung an den Märkten sorgen, führt aber mittelfristig dazu, dass noch weniger die Chance besteht die Zinslast zu schultern. Nach einiger Zeit wird dies auch wieder klar erkannt und das Spiel beginnt von vorn – aber auf aussichtsloserer Basis.
  • Sparmaßnahmen von Staaten belasten Unternehmen und Verbraucher stärker (durch höhere Steuerabgaben), dies bremst das Wachstum. Jedoch benötigen die Staaten ein Wirtschaftswachstum, um auf Steuererhöhungen verzichten zu können. Diese Problematik stellt eine große Herausforderung dar.
  • Eine solide wirtschaftliche Wachstumsdynamik in Europa und USA ist derzeit nur ansatzweise in Sicht.
  • Die Währungen aller hoch verschuldeten Staaten könnten daraufhin zu weiterer Schwäche neigen, z.B. gegenüber Edelmetallen.
  • Die Situation im Bankensektor ist weiterhin schwierig und wenig transparent. Der aktuell durchgeführte Banken-Stresstest gibt nur bedingt Einblicke in die tatsächliche Verfassung der Branche.

positive Einflüsse:

  • Einen Lichtblick für europäische Unternehmen mit hohen außereuropäischen Exporten bietet der derzeit schwächere Euro (durch verbesserte Wettbewerbsfähigkeit). Dies gilt besonders für das exportstarke Deutschland.
  • Das Wachstum der Schwellenländer in Asien und Südamerika stützt die Weltwirtschaft. Auch wenn in China erste Ermüdungserscheinungen sichtbar werden.
  • Die angelaufene Quartalsberichtssaison der Unternehmen dürfte überwiegend positiv ausfallen, was beruhigend auf die Börsen wirken und die Aktienmärkte stützen sollte.
  • Das aktuelle Umfeld und die Bewertung bei Aktien sind per Definition (KGV) günstig. Qualitätsaktien sind attraktiver als Rentenpapiere, gerade mit Blick auf die Dividendenerträge.
  • Zinsen sind und bleiben sehr niedrig, besonders für Deutsche und US Staatsanleihen. Da die Liquidität wahrscheinlich auch weiterhin hoch bleibt, wird das vorhandene Investitionskapital zur weiteren Nachfrage von Real- und Sachwerten führen.

Fazit

Sehr auffällig ist derzeit dass die Expertenmeinungen nicht nur weit auseinander gehen, sondern teilweise komplett gegensätzlich sind. Während die Einen von einer zweiten Abwärtswelle der Aktienmärkte und von Staatsbankrotten ausgehen, kommunizieren Andere eine bevorstehende Börsenrallye und eine Stabilisierung der Finanzsysteme.

Das insgesamt gemischte Zukunftsbild sollte sich unbedingt in der persönlichen Anlagestrategie wiederspiegeln. Die bewusste Verteilung des Vermögens bietet gute Chancen einem evtl. drohenden Kapitalverlust, aus welcher Richtung auch immer, entgegenzuwirken. Wertestreuung muss gerade in einem Umfeld oberste Priorität besitzen, in dem eine kritische Betrachtung der weiteren Staats- und Wirtschaftsentwicklung notwendig ist.
Es ist Zeit zu prüfen und zu handeln!

So wird auf Seiten der Kritiker häufig von Sachwerten als „Rettungsboot“ gesprochen, vorwiegend von Gold und Immobilien. Das Spektrum ist jedoch noch breiter, mehr dazu finden Sie anschließend unter Punkt 3.

Unser Tipp: Jeder Sachwert sollte auch auf seine Liquidierbarkeit hin überprüft werden, denn in einer Investition „gefesselt“ zu sein, stellt womöglich keine Hilfe in schwierigen Marktsituationen dar.

3. Das wetterfeste Portfolio – Auswege mit Blick auf Sachwertanlagen

  1. Edelmetalle: Anlagen in Gold und Silber stellen einen eigenen Wert dar, unabhängig von allen Papierwährungen. Sie bieten dadurch Schutz vor Währungsrisiken. Die Beteiligung ist sowohl als physische Anlage (in Münzen und Barren), als auch in Form von Minenaktien möglich. Große Goldbarren sind wegen eingeschränkter Liquidierbarkeit eher zu vernachlässigen, echte Münzen können als kleine “Notfallreserve” sinnvoll sein und sind auch offizielles Zahlungsmittel. Fonds die direkt die Goldpreisentwicklung nachbilden sind eine einfache und kostengünstige Investitionsmöglichkeit. Eine Investitionsbeimischung i.H.v. 10% des gesamten Anlagevermögens kann als allgem. Richtwert dienen.
  2. Aktienfonds: Erste Wahl bleiben substanzstarke Aktien in Form von Aktienfonds. Werthaltige Aktien mit soliden Dividenden werden in jedem denkbaren Wirtschaftsszenario einen guten Schutz vor Kapitalverlust bieten, auch wenn die Kurse schwanken. Die Bevölkerungsdichte weltweit wächst und es wird immer Unternehmen geben, die damit Geld verdienen. Agrar-, Nahrungsmittel-, Energie- und Pharmakonzerne erfüllen die menschl. Grundbedürfnisse, unabhängig von Krisenszenarien.
    In bestimmten Fondsanlagen werden auch Absicherungen von Aktieninvestitionen umgesetzt. Für den Anleger komfortabel, denn während man weiterhin im Sachwert investiert bleiben kann, bestehen nur begrenzt Kursverlustrisiken in fallenden Trendphasen. Jedoch ist nicht jeder Aktienfonds geeignet. Wir empfehen Ihnen gern ausgewählte aktiv gemanagte Produkte.
  3. Rohstoffe: Besonders Rohstoffe stellen eine gute Investitionsbeimischung dar (z.B. auch Wald oder Wasser). Gemeinsam mit ökologischen Technologien und der regenerativen Energiegewinnung, trifft man hier die Trendthemen der nächsten Jahrzehnte an.
  4. Immobilien: Die sicherste Immobilie ist wohl das selbstgenutzte, schuldenfreie Wohneigentum. Bei offenen Immobilienfonds bleibt die Lage vernebelt, auch hinsichtlich der bevorstehenden gesetzlichen Regulierung. Die bestehenden Anlagen sollten je nach Produktqualität gehalten werden, für Neuanlagen steht die Ampel derzeit auf Gelb.
  5. Wandelanleihen: Ebenfalls sehr interessant sind Wandelanleihen. Hierbei handelt es sich um eine Art Aktienbeteiligung mit Zinsertrag. Jedoch müssen solide Unternehmen mit zukunftssicheren Geschäfts-feldern zu Grunde liegen. Einige Fonds haben sich auf diese Anlageart spezialisiert und bieten interessante Lösungen.
  6. Fremdwährungsanleihen: Die Streuung in Anleihen von Staaten bei denen ein solider Finanzhaushalt anstatt einer wachsenden Staatsverschuldung vorzufinden ist, kann zur weiteren Erhöhung der Kapitalsicherheit führen. Durch einen soliden Finanzhaushalt verfügt ein Land über die Voraussetzungen einer stabilen Währung. Länder die hierfür in Frage kommen, wären bsw. die Schweiz, Brasilien, Norwegen, sowie einige asiatische Staaten. Auch diese Streuung lässt sich gut mit spezialisierten Investmentfonds umsetzen.
  7. Hedgefonds und Absolut Return Produkte: Auch diese bieten weitere Möglichkeiten zur Risikominderung. Im Vordergrund steht die Zielsetzung der marktunabhängigen Rendite. Besonders wichtig ist es in diesem Segment nur Produkte zu wählen, bei denen die Transparenz und die Historie stimmen.
Bestimmte vermögensverwaltende Fonds ermöglichen mit einem einzigen Fondsinvestment die Streuung in einzelne, mehrere oder auch alle vorgenannten Anlagearten.
Obendrein findet eine professionelle Überwachung und Anpassung innerhalb des Fonds statt.

Jedem Anleger steht eine ganze Palette an Möglichkeiten zur Verfügung, sein Kapital so zu streuen, dass beruhigende Anlagelösungen auch für Krisenszenarien umsetzbar sind. Wir stehen Ihnen als unabhängiger Ansprechpartner mit langjähriger Markterfahrung zur Verfügung und freuen uns, Ihnen individuelle Lösungen anbieten zu können.

16.04.10 Ostern liegt hinter uns, nun tritt die Hauptversammlungs- und Dividendensaison in die heiße Phase. Von April bis Mai berichten 24 der 30 DAX Unternehmen über den Verlauf des vergangenen Geschäftsjahres. In diesem Jahr bekommen deutsche Aktionäre erstmalig die Gelegenheit, auf der Hauptversammlung auch über die Vorstandsvergütung mit abstimmen zu können, sicherlich eine Maßnahme für mehr Transparenz und Vertrauen.

Die Dividende ist eine jährliche Ausschüttung eines Unternehmens, welches auf diese Weise seine Aktionäre am Unternehmenserfolg beteiligt.

Auf welche Ausschüttungen können sich Aktionäre in diesem Jahr freuen?

Zunächst muss vorangestellt werden, dass 2009 als das Jahr 2 der Krise gilt und die Unternehmensaktivitäten mit einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld konfrontiert wurden. Dennoch sorgten Kosteneinsparungen überwiegend dafür, das die Ergebnisse weniger stark einbrachen als zunächst erwartet.

  • Daimler verkündete auf seiner Hauptversammlung am 14.April, dass in diesem Jahr die Dividende ausgesetzt werden soll. Auch Commerzbank, Infineon und Lufthansa planen keine Ausschüttung.
  • Solide Dividendenerträge jenseits der 4% sollen bei BASF, Dt. Post, EON und RWE fließen.
  • Bei einigen Unternehmen wird prognostiziert, dass die Dividende gegenüber 2009 sogar gesteigert wird, so z.B. bei Allianz, Fresenius und bei der Münchner Rück.

Die durchschnittliche DAX – Dividendenrendite soll in 2010 bei gut 3% liegen und damit deutlich über den Verzinsungen für sichere Staatsanleihen und Festgelder.
Ein Festgeld über 1 Jahr bringt derzeit eine Verzinsung von ca. 1%, für 5 Jahre Festgeld gibt es ca. 2,5% Zinsertrag, erst für 10 Jährige Festgelder bekommt man ebenfalls um 3%.

  • Allen DAX Unternehmen voran steht seit Jahren die Ausschüttung der Deutschen Telekom, beim derzeitigen Kurs von rund 10€ je Aktie werden hier die Anleger mit rund 7% Dividendenrendite beglückt. Wobei diese kein Aufruf für die T-Aktie ist.

Ein Dividendenertrag von 7% pro Jahr bedeutet rechnerisch, dass nach 14 Jahren Anlagedauer allein durch diese Ausschüttung das angelegte Kapital zurückgezahlt ist, zusätzlich zur Kursentwicklung. Sicher kann dies nicht als Maßstab betrachtet werden, dennoch sind weltweit eine Vielzahl von Unternehmen mit ähnlich hohen Dividendenzahlungen zu finden.

Der Anteil der Dividende am langfristigen Anlageerfolg ist deshalb nicht zu unterschätzen.
„Ein Dividendenfonds ist nicht so sexy wie ein BRIC-Fonds, aber die Strategie steht für stabile und nachhaltige Erträge bei geringerem Risiko. Denn langfristig können die Dividenden rund 50 Prozent der Aktiengewinne ausmachen“, hebt die Managerin eines Dividendenfonds hervor „es geht um die Balance aus Dividende und qualitativem Wachstum.“

Damit Sie nicht selbst auf die komplexe Suche nach Einzeltiteln gehen müssen, empfehlen wir Ihnen die besten globalen Dividendenfonds von erfahrenen Fondsmanagern, für Ihren Depotzuwachs. Kontakt aufnehmen

Willkommen in 2010, ein neues Jahrzehnt bricht an. Zur Einstimmung wagen wir einen kritischen Blick in die zurückliegende Dekade. Wir wollen speziell die Entwicklung des deutschen Aktienmarktes anhand des DAX aufgreifen und anschließend näher auf Investmentstrategien eingehen, mit denen Mehrwerte erzielbar waren.

  • Welche Entwicklung durchlief der DAX / deutsche Aktienfonds?
  • Welche Rolle spielt antizyklisches Investieren?
  • Aktiv oder passiv gemanagte Fondsprodukte?
  • Der ideale Anlageberater? – ein praktischer Unterschied

Börsenbrief 01/2010:  Rückblick auf des abgelaufene Börsenjahrzehnt

14.12.2009 Unsere Betrachtung zu den Kapitalmärkten vom 21.10.09 hat sich eigentlich kaum verändert. Der DAX vollzieht seit Oktober eine seitwärts gerichtete Bewegung innerhalb einer recht geringen Schwankungs-breite, sodass die weitere Entwicklung nach wie vor nicht entschieden ist. Ein Nachlassen der Handelsvolumen an den Börsen veranlasst zur Einschätzung, dass den aktuellen Tagesbewegungen, hinsichtlich der weiteren Trendfindung, keine zu große Bedeutung gegeben werden muss.

Während der Goldpreis seit Oktober unter größeren Schwankungen weiter zulegen konnte, ist beim Ölpreis eine stetig fallende Tendenz zu beobachten. Unserer Ansicht nach, deutet dies auf eine allgemein skeptischere Betrachtung der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung hin. Ob die Aktienmärkte in freudiger Erwartung einer wirtschaftlichen Erholung schon zu weit gestiegen sind, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

  • Unterdessen haben wir uns, mit einem Augenzwinkern, Gedanken darüber gemacht, ob es Gemeinsamkeiten zwischen den Entscheidungen in der Weihnachtszeit und dem Verhalten bei Geldanlagen gibt? Lesen Sie weiter in unserem Weihnachts-Spezial-Newsletter.

Im Rückblick Börsenjahr 2008 gehen wir auf folgende Themen näher ein:

  • Übersicht allgemeine Wertentwicklung von Investmentfonds, kurz-, mittel- und langfristig vs. Sparbuch
  • Rückblick auf 2008 / unser Handeln im Rückspiegel + Mehrwert durch antizyklisches Anlegen
  • Inflation, Geldwert vs. Sachwert

13.02.09 unser Kurzbericht vom diesjährigen Fonds Professionell Kongress 2009 in Mannheim, der Fachmesse im Investmentfondsbereich
>Hier unser Eindruck<, Weitere Informationen und Bilder vom Fondskongress finden Sie unter www.fondsprofessionell.de

In unserem Newsletter 01/2008 gehen wir auf folgende Themen näher ein:

  • Rückblick 2007 / Chancen und Risiken für 2008
  • Abgeltungssteuer – überlegtes Handeln bringt den größten Vorteil, nicht die schönste Werbung
  • Anlageverhalten der Deutschen – normales Anlegen bringt nur normale Ergebnisse
  • Was mit Investmentfonds möglich ist und warum eigentlich in Fonds investieren

03.01.2005
Im 2. Halbjahr 2004 nahm die W.A.V.E. GmbH am Wettbewerbe zum „Finanzberater des Jahres 2004“ teil, welcher von der Zeitschrift Euro-FINANZEN und mehreren namenhaften Veranstaltern, im Zeitraum vom 01.07.04 bis 31.12.04, durchgeführt wurde.

Zwei Teilwettbewerbe bestimmten das Gesamtergebnis

Zum Einen ein Depotwettbewerb, in welchem virtuelle 500.000€ in Investmentfonds so gemanagt werden sollten, dass eine möglichst schwankungsarme und doch hohe Wertentwicklung zustande kommt. (hohes Sharpe-Ratio)

Zum Zweiten ein anspruchsvoller Wissenswettbewerb. Hier musste jeden Monat ein Fragebogen beantwortet werden, dabei wurden alle Bereiche der Finanzwelt abverlangt, z.B.

  • Versicherungen und Steuern,
  • Beteiligungen,
  • mathematische Aufgabe,
  • Kapitalmarkt – Kenntnissen.
  • gesetzliche Rahmenbedingungen und bevorstehende Änderungen

Das Teilnehmerfeld bestand aus rund 830 Bankberatern, Versicherungsmaklern und Vermögensverwaltern, und ist als sehr anspruchsvoll einzustufen. In den Zwischenwertungen, welche in der Zeitschrift FINANZEN monatlich nachgelesen werden konnten, erzielten wir mehrfach Top Ten Platzierungen in Depot und Gesamtwertung.

Unsere Endperformance im Depotwettbewerb liegt mit + 8,2 %, bei sehr gleichmäßigem Verlauf, ebenfalls im Spitzenfeld. (zum Vergleich: DAX im 2.Hj 2004 + 4,8 %)

Wir konnten somit dazu beitragen, dass es auch Teilnehmer aus den Neuen Bundesländern, auf einem Niveau mit dem doch überwiegend Westdeutschen Spitzenfeld, aufnehmen können. Ein genauerer Bericht erfolgt im EuroWirtschafts Magazin 02/03 2005, ab 16.02 im Zeitschriftenhandel.