17.12.08 Derzeit bleibt leider kaum Zeit für einige Zeilen, da die letzten Depotveränderungen, hinsichtlich der Abgeltungssteuer, nicht auf sich warten lassen können.

Weiterhin befeuern nahezu täglich neue negative Unternehmensschlagzeilen die Kapitalmärkte. Hohe Schwankungen bei Aktien- und Rentenkursen sind an der Tagesordnung, ein Ende der Krise ist derzeit nicht absehbar. Wir vermuten, dass nach einigen ruhigeren Handelstagen zum Jahreswechsel, auch das Neue Jahr erst einmal turbulent beginnt. Es ist noch nicht die Zeit gekommen, in der man einfach Aktien und Aktienfonds kaufen kann, ohne dabei auf weitere Verluste gefasst sein zu müssen. Jedoch erwarten wir eine Stabilisierung der Börsen im Laufe des 2. Halbjahres 2009. Bis dahin können wir uns beim DAX zwischen 3.000 und 6.000 Punkten alles vorstellen.
Für den langfristig orientierten Anleger haben wir jedoch in den vergangenen Tagen und Wochen in einige aussichtsreiche Fondsanlagen investiert. Natürlich auch, um die letztmalige Chance auf Steuerfreiheit von Kursgewinnen nicht einfach zu ignorieren.

Bei unserer Fondsauswahl für die langfristige Abgeltungssteuerfreie Investition wurde in der Selektion besonders kritisch auf die Flexibilität der Fonds geachtet, also die Fähigkeit auf die Veränderungen der Kapitalmärkte aktiv zu reagieren. Grundsatz dabei: Der Kapitalerhalt hat oberste Priorität, erst dann folgen gute Renditechancen.
Mit einer breit gefächerten Auswahl unterschiedlicher Investmentfonds, welche sich dabei möglichst nur geringfügig gleichlaufend verhalten, haben wir für unsere Anleger die individuellen Anlageziele aufgegriffen und Lösungen umgesetzt. Bereits in 2008 hat sich die überdurchschnittliche Stabilität verschiedener Fonds bewiesen. Trotz extremer Verluste an den weltweiten Börsen, von bis zu -80%, konnten einige Fonds Kursverluste nahezu vollständig vermeiden und so zur Depotstabilität beitragen.
Um für unsere Anleger auch weiterhin überdurchschnittliche Erträge zu erzielen, überprüfen wir ständig die verwendeten Fonds. Bei einigen Geldmarkt- und Rentenfonds konnten hohe Verluste nur vermieden werden, weil wir rechtzeitig einen Verkauf der einzelnen Produkte angeregt hatten. Auch hier sehen wir eine besondere Stärke unserer Dienstleistung, die Nähe zu den aktuellen Marktentwicklungen und das damit verbundene frühzeitige selektieren von alternativen Möglichkeiten.
Wer in Aktien und Aktienfonds investiert, wird sich auch mit seinen Anlageergebnissen an den Aktienmärkten orientieren. Wer in einem individuell ausgewogenen Anlagedepot investiert, begrenzt die Risiken und erhält sich gleichzeitig die Anlagechancen. Wir bedienen uns zu diesem Zwecke der Zusammenarbeit mit langjährig erfolgreichen deutschen und internationalen Vermögensverwaltungen.

13.11.08 Die aktuellen Angebote für Tagesgeld und Guthabenszinsen jenseits der 5% betrachten wir als „Nebelbomben“. Zitat eines Branchenkenners dazu: „Die Lockvogelangebote sollen verhindern, daß Privatanleger vor dem Jahresende und damit vor dem Stichtag der Abgeltungssteuer, Ihr Geld langfristig und überlegt in Fonds investieren“. Lassen Sie sich nicht blenden. Dem Interessenten wird eine hohe Verzinsung schmackhaft gemacht, die in den meisten Angeboten aber nur für wenige Monate gültig ist (5% p. a. für 3 Monate = 1,25% Zinsertrag)! Lesen sie das Kleingedruckte und rechnen Sie selbst nach, welche Erträge Sie tatsächlich erwarten. Nach Ablauf der kurzfristigen Aktionsangebote wird der Zins zumeist marktüblich angepasst. marktüblich? Aktuell wird erwartet, dass die Notenbanken die Zinsen weiter senken werden, um die Wirtschaft wieder zu stimulieren. Wenn dies geschieht, können die 5% Supersonderaktionszins nach wenigen Monaten auf 2-3% p.a. zusammenschrumpfen. Wenn sich der Anleger dann entschließt doch lieber langfristig renditestärkere Investitionschancen wahrzunehmen, ist bereits die Abgeltungssteuer zum 01.01.2009 in Kraft getreten und schmälert den Ertrag um rund 1/4. Überlegen Sie deshalb jetzt ihre Anlagestrategie möglichst genau.
Es gibt diverse Möglichkeiten mit Investmentfonds jetzt konservativ zu investieren und trotzdem künftig Kurschancen steuerfrei wahrnehmen zu können, wenn Sie noch in 2008 handeln. Konkrete Vorschläge können nur im persönlichen Gespräch stattfinden. Kontaktieren Sie uns unverbindlich, und testen Sie unsere langjährigen Fonds-Erfahrungen.

12.11.08 Die Wachstumsaussichten der globalen Wirtschaft trüben sich weiter ein, auch die Aktienkurse haben extrem negative Wochen hinter sich. Die starken Kursrückgänge wurden durch große Verkaufsaufträge in nahezu allen Anlagen ausgelöst. Das oberste Ziel der Verkäufe war die Beschaffung von Liquidität. Auch krisensicher geglaubte Anlagen, wie z.B. Gold, blieben dabei nicht verschont. Die Kurse von einigen Aktien nehmen mittlerweile stark negative Zukunftsaussichten vorweg, sodass durchaus von Übertreibungen die Rede sein kann.
Auf Seiten von Politik und Notenbanken wird weltweit sehr viel unternommen, um einer weiteren Verschlechterung der Lage entgegenzuwirken. Diese Maßnahmen werden stabilisierende Wirkungen zeigen, auch an den Börsen, es stellt sich allerdings die Frage: Wann?

Ein bewährtes Mittel gegen stark schwankende Anlageentwicklungen ist ein breit gestreutes und nach den Risikovorstellungen des Anlegers ausgerichtetes Depot, sowie die disziplinierte Umsetzung der Strategie.
Wertvolle Depotbausteine können dabei computergestützte Managementmodelle sein, die in der Lage sind, Verluste in turbulenten Börsenphasen zu begrenzen. Solche Managementmodelle sind auch in Form von aktiv gemanagten Investmentfonds für jeden Anleger zugänglich. Dadurch sind geringere Schwankungen und höhere Sicherheit gegenüber normalen Aktienfonds erreichbar. Unbedingt sollte darauf geachtet werden, dass der entsprechende Fonds nicht nur das theoretische Ziel von mehr Stabilität hat, sondern auch den Praxisbeweis liefern kann.
Wir haben einige langjährig erfolgreiche Kandidaten für Sie parat, damit Sie auch in der Krise möglichst schmerzfrei bleiben.

08.10.08 Ein „Danach“ wird es geben – Was soll man tun?
Zuerst einmal: Die Welt wird von dieser Krise nicht untergehen!
Aber die Auswirkungen werden die Finanzwelt völlig verändern. Diese Krise hat eine neue Dimension. Jede Stunde laufen neue Meldungen über die Ticker, die die Märkte bewegen, und die Lage ist aktuell für alle unkalkulierbar. Kaum einer der Marktteilnehmer hat eine ähnlich schwere Krise schon mitgemacht. Und gerade deshalb sind auch keine einfachen Antworten möglich. Die in Presse und Medien geäußerten Vorschläge sind daher auch ziemlich wirr. Und sie sind deshalb auch nicht in der Lage, individuell richtige Entscheidungen/Ratschläge zu geben!
Fragen Sie stattdessen ihren erfahrenen Anlageberater und machen Sie sich Ihr eigenes differenziertes Bild.

Für den Anleger sind pauschale Durchhalteparolen eben so wenig hilfreich, wie panikartige Verkäufe von Anlagen. Im Wesentlichen gelten die selben Grundregeln für Ihre Anlageentscheidungen wie immer. Investieren Sie gut strukturiert und breit gestreut über mehrere nicht gleichlaufende Anlageklassen, entsprechend Ihrer Anlageziele. Wenn Ihre Ziele langfristig sind und Sie in guten Aktienfonds langfristig vorsorgen, dann behalten Sie Ihr Ziel im Auge. Wenn Sie Ihr Kapital jetzt oder in Kürze benötigen (bitte nicht, um ein Sparbuch zu eröffnen), dann veräußern Sie Ihre Anlagen im entsprechenden Umfang. Behalten Sie ihre Ziele im Auge, denn ein Danach wird es geben.

kurzer historischer Rückblick: In vergangenen Krisen wurden große Verluste stets von denjenigen vermieden, die gut gestreut in Sachwerten investiert waren (Immobilien, Aktien, Rohstoffe). Zum Beispiel auch viele Aktien von Firmen, die die Große Depression 1929/30 durchlebten, behielten ihren Wert und profitierten im folgenden Aufschwung besonders. Zwar schwanken auch die Anteilswerte von substanzstarken Unternehmen, aber Sie werden nicht einfach wertlos. Wer sich einen langfristigen Verlauf von soliden Aktienfonds ansieht, wird verstehen was damit gemeint ist.
Wenn Sie nun Wissen möchten, welche Strategie evtl. für Sie geeignet ist, können Sie gern Kontakt mit uns aufnehmen.

Hinweis: Offene Investmentfonds sind so genannte Sondervermögen (anders als Zertifikate) und folglich nicht an das Schicksal einer Bank geknüpft. (siehe Beitrag vom 18.09.08)

18.09.08 In den letzten Tagen überschlagen sich die Ereignisse um die Hypotheken-, Bank- und Finanzkrise. Wir hatten bereits seit rund einem Jahr zur Vorsicht gemahnt, dass es hinsichtlich den Problemen im US Finanzmarkt keine Entwarnung geben kann. Die rasante Zuspitzung der Lage ist allerdings kaum mit Worten zu beschreiben. Nun ist eine „Abwärtsspirale“ im Gange, welche die Bankenlandschaft in den USA, wahrscheinlich sogar weltweit, nachhaltig verändern wird. Allerdings kann auch nur mit diesem schmerzvollen Weg eine notwendige Bereinigung erfolgen und somit eine Substanz für künftige Entwicklungen entstehen.
Der Kommentar vom 21.08.2008 behält weiterhin seine Gültigkeit.

Gerade der Zusammenbruch von Lehman Brothers sollte dem Zertifikateanleger nochmals in der Praxis verdeutlichen, was ein Emittentenrisiko bedeutet. Hier möchten wir auf unseren Newsletter 01/08 verweisen (Punkte 3. Anlageverhalten der Deutschen … und 4. Lösungen mit Investmentfonds…), in welchem wir Zertifikate ausschließlich für gut informierte und kurzfristig handlungsfähige Anleger geeignet ansehen.

  • Nachteil für Zertifikate = Emittentenrisiko: wenn die auflegende Gesellschaft (Bank) Pleite geht, verfällt auch das Zertifikat wertlos. Genau dies droht aktuell für Zertifikate von Lehman Brothers, welche auch am deutschen Markt aktiv vertreten waren. (FAZ vom 16.09.08:“Lehman Zertifikaten droht Totalausfall“) Auch andere Zertifikateherausgeber könnten in Schwierigkeiten geraten.
  • Vorteil für Offene Investmentfonds = Sondervermögen, abgegrenzt von der Solvenz der verwaltenden Bank oder Fondsgesellschaft. Ein Investmentfonds ist per Definition sicherer als direkte Bankanlagen (Festgeld, Sparbuch, Tagesgeld …) oder Verbriefungen (Zertifikate, Optionsscheine, Anleihen …), z.B. stellen Aktienfonds Sachwerte dar, keine Geldwerte. Sachwerte wie Immobilien, Aktien oder Edelmetalle waren bei Finanzkrisen, historisch betrachtet, die bessere Wahl, die werthaltigere Anlage.

21.08.08 Die Aktienmärkte konnten sich in den letzten Wochen von Ihren Jahrestiefstständen erholen. Bedeutet dies nun, dass die erwarteten negativen Konjunkturdaten in die Kurse „eingepreist“ sind?
Die Weltwirtschaft wird min. noch 1-2 Jahre (!) benötigen, um die Folgen der Banken- und Finanzkrise zu verdauen. Weitere schlechte Nachrichten können jederzeit zu weiteren Kursverlusten führen. In vergangenen Wirtschaftsabschwüngen konnte man jedoch oftmals beobachten, dass sich die Kurse an den Kapitalmärkten bereits erholten, während die allgemeine Wahrnehmung zur Wirtschaftslage Ihren Tiefpunkt noch nicht erreicht hatte. Die Börse ist zumeist einen Schritt voraus. Dies sollte auch dieses mal zutreffen, die Kurse werden bereits früher beginnen sich zu stabilisieren, als die Stimmung dies vermuten lässt.

Sollte man jetzt wieder in Aktien und Aktienfonds investieren? Häppchenweise. In den letzten Wochen wurden negative Quartalsergebnisse nicht mehr zur Belastung der Aktienbörsen, scheinbar kommt langsam eine Art „Gewöhnungseffekt“ hinsichtlich dem Thema Finanzkrise auf. Zwar rechnen wir mit einem erneuten Rückgang der Aktienbörsen im frühen Herbst, trotzdem bzw. deshalb, sollte man in mehreren Tranchen ausgewählte Aktienfonds kaufen, also schrittweise investieren. Ziel sollte es dabei sein, in Richtung Jahresende die individuelle „Ziel-Aktienquote“ im Depot zu erreichen. (für den langfristig orientierten Anleger)

Antizyklisches Investieren bedeutet: „Die Zeiten des größten Pessimismus, sind die Besten Zeiten, um zu kaufen und umgekehrt“.

Im Folgenden einige Tipps für Ihre Anlageentscheidungen: In welche Anlagen sollte man bevorzugt investieren, was sollte man meiden?

  • Dies hängt ausschließlich von Ihren Anlagezielen und Vorstellungen ab. Definieren Sie Ihre Ziele! Eine geeignete Anlagestrategie kann erst darauf aufbauend wirklich abgestimmt werden.
  • Lassen Sie sich nicht fertige Produkte und Strategien „aufs Auge drücken“, sondern achten Sie darauf, dass Anlageprodukte möglichst nach Ihren Vorstellungen selektiert werden.
  • Vermeiden Sie Garantieprodukte (Garantien fressen Rendite)!
  • Mit Hilfe von Investmentfonds können Sie auch kleinere Anlagesummen auf mehrere erfahrene Fondsmanager verteilen. Vermeiden Sie Anlageprodukte ohne langjährige Vergangenheitsreferenzen.
  • Die richtige Vermögensaufteilung (d.h. die Streuung über verschiedene Anlageklassen und Stile) entscheidet zu 90% über den Anlageerfolg.
  • Achten Sie auf eine unabhängige Produktauswahl! Es gibt ca. 130 Fondsgesellschaften mit ca. 8.000 Fonds.
  • Vertrauen Sie nicht einfach auf Dachfondsanbieter, denn historisch betrachtet konnten nur wenige Dachfonds einen Mehrwert für den Kunden erzielen. Es ist schwer vorstellbar, dass in Zukunft alles anders wird.

Fazit: lassen Sie sich von Anlagespezialisten beraten. Langjährige Erfahrung und genaue Produktkenntnisse sind unersetzbar. Vielleicht Nutzen Sie einfach unseren kostenfreien Depotcheck?!

10.06.08 Marktgeschehen: Aktienmärkte mögen keine Unsicherheit. Derzeit verunsichert nicht nur der hohe Ölpreis die Standhaftigkeit der künftigen Unternehmensgewinne, auch die Inflationszahlen sorgen für Verunsicherung. In der Eurozone wird von aktuell ca. 3,6% Inflation gesprochen. Die US Notenbank gab kürzlich bekannt, dass man weiterhin besorgt über die Preissteigerungen ist, es wird über die Notwendigkeit von Zinserhöhungen nachgedacht. Zinserhöhungen sind wiederum negativ für Aktien. Die heftigen Ausschläge einiger Aktienmärkte in den letzten Tagen sind also nicht verwunderlich.

Um sich vor Inflation zu schützen, ist es wichtig nicht nur in Geldwerte, sondern auch in Sachwerte zu investieren.

  • Geldwerte werden durch Inflation „entwertet“ z.B. Sparbuch, Festgeld, Bundesschatzbriefe und Tagesgelder.
  • Sachwertinvestments sind z.B. Edelsteine, Edelmetalle, Immobilien, aber eben auch Aktien/Aktienfonds

Wichtig dabei: nicht alles auf eine Karte setzen, die Mischung muss stimmen, oder wie ich gern zu sagen Pflege: die Wahrheit liegt immer irgendwo in der Mitte.

Warum Investmentfonds?

Wir haben noch einmal die entscheidenden Argumente zu Investmentfonds zusammengefasst. Bei kaum einer anderen Anlageart kann man ein derart breites Spektrum an Vorteilen vorfinden:

In unserem Newsletter 01/2008 gehen wir auf folgende Themen näher ein:

  • Rückblick 2007 / Chancen und Risiken für 2008
  • Abgeltungssteuer – überlegtes Handeln bringt den größten Vorteil, nicht die schönste Werbung
  • Anlageverhalten der Deutschen – normales Anlegen bringt nur normale Ergebnisse
  • Was mit Investmentfonds möglich ist und warum eigentlich in Fonds investieren

02.05.08 rätselhafte Ereignisse bei unsicherer Wirtschaftslage … während kürzlich noch die „schlimmste Banken- und Finanzkrise der letzten 100 Jahre“ vermutet wurde, verziehen sich nun die Sorgenwolken an den Börsen und die Aktienmärkte kehren in den Aufwärtstrend zurück?

Optimismus unangemessen

Da muss man sich fragen, auf welcher Basis diese plötzliche positive Einstellung der Anleger zu Stande kommt. Die US Häuserpreise sind weiterhin rückläufig und bei auslaufenden Finanzierungskonditionen kommen weitere Schwierigkeiten auf die Hausbesitzer zu, hier ist kurzfristig keine Verbesserung der Lage ersichtlich. Vielmehr sind weitere Wertverluste bei US Hypotheken zu befürchten, in der Folge drohen auch weitere Wertberichtigungen der US Häuserpreise, die Bauwirtschaft schwächelt ebenfalls, scheinbar läuft hier eine Abwärtsspirale.

Die Arbeitslosenzahlen steigen weiter an und sogar einige Mitglieder der US Notenbank FED weisen auf eine hohe Rezessionswahrscheinlichkeit hin. Wiederholt wurden am 30.04.08 die Zinsen gesenkt, auf nunmehr 2%, um die Wirtschaft zu stützen. Banken benötigen noch immer hohe Liquidität und riefen kürzlich verstärkt nach staatlicher Hilfe. Die frischen Quartalsberichte einiger Banken wurden mit Kursgewinnen gefeiert, weil diese „nicht so schlecht wie erwartet“ ausgefallen waren, nach dem Motto „es hätte auch schlimmer kommen können“, so weit so gut, bis jetzt.
Die Erholung des US Dollar gegenüber dem Euro lässt vermuten, dass Anlagegelder zurück in den US Dollar fließen, um die eigene Wirtschaft aufzufangen.

Und weiter?

Sollte die „Jahrhundertkrise“ schon überwunden sein? Schlechte Nachrichten können ignoriert werden, denn die Zukunft verspricht rosarote Zuckerwolken? … widersprüchliche Ereignisse.
Nach den positiven Entwicklungen der Börsen in den letzten Tagen und Wochen, dürften weitere Anstiege nun schwieriger werden. Natürlich muss man andererseits auch bedenken, dass derzeit viel Kapital „an der Seitenlinie bereit steht“ und auf eine klare Marktrichtung wartet, um einzusteigen. Schwierige Situation.

Fazit: Was tun? Die ausgewogene Mischung der Anlageklassen im Portfolio sorgt für Stabilität und geringere Abhängigkeit von einzelnen Märkten, gerade in volatilen Zeiten. Ein Menü aus diversen Anlagen ist Trumpf, zumindest aus fünf Gängen, gemischt nach Ihrem Geschmack.

19.03.08 Die Stimmung an den Kapitalmärkten ist sehr angespannt, abzulesen ist dies an den enormen Kurssprüngen der Börsen.
Unsere Einschätzung vom 23.01.2008 behält auch weiterhin ihre Gültigkeit.

23.01.08 in den letzten Monaten verwiesen wir in unseren Kurzberichten immer wieder darauf, dass die Risiken an den Börsen, unserer Ansicht nach, unterschätzt werden. Die Ausmaße der Hypothekenkrise bezeichneten wir als „nicht vorhersehbar“.
Seit Beginn des Jahres 2008 drängen fast täglich schlechte Nachrichten aus dem Bankensektor in die Öffentlichkeit. Hohe Abschreibungsnotwendigkeiten bei Banken und eine Ausweitung der Immobilienkrise auf andere Kreditinstitute verunsichern die Kapitalmärkte enorm. Die übermäßig negative Mediendarstellung erreicht schließlich auch den Privatanleger (der Anstieg der weltweiten Aktienmärkte in den letzten 4-5 Jahren ging wesentlich weniger Medienintensiv von Statten). In der Folge drängten viele Verkaufsaufträge auf einmal in den Markt und führten bereits zu großen Kursverlusten. Ein solch starker und schneller Kurseinbruch kam für die meisten völlig überraschend. Der langjährige Aufwärtstrend wurde innerhalb weniger Tage (2-3 Tage) gebrochen.
„Für den Ausstieg bei Aktien zu spät, für den Einstieg in Aktien zu früh“, wird ein Börsenhändler zitiert. Ähnlich sehen wir die jetzige Lage. Bereits Mitte 2007 hatten wir die Aktienquote reduziert und die Cashquote erhöht. In den letzten Tagen haben wir vereinzelt Aktienfonds veräußerst. Für den mittel-langfristigen Anleger mit einer ausgewogenen Depotaufteilung sind jedoch kaum Veränderungen notwendig.
Eine kurzfristige Lösung der Probleme im US Immobilien- und Bankensektor können wir uns nicht vorstellen. Es muss folglich weiterhin mit heftigen Schwankungen an den Börsen gerechnet werden. Deshalb: Für einen erneuten Einstieg bei Aktien/Aktienfonds sollte man sich Zeit lassen und eine Beruhigung der Lage abwarten.

04.01.08 Nachdem die letzten Handelstage in 2007 ruhig und positiv verliefen, geht es mit Beginn des Börsenjahres 2008 gleich wieder richtig zur Sache. Ein schwacher US-Dollar, neue Höchstkurse beim Gold und die Angst vor der weiterhin unberechenbaren Hypothekenkrise in USA.

Wenn man sich die Kapitalmarkt-Prognosen von Banken und Fondsgesellschaften für 2008 ansieht, reicht das Spektrum der Meinungen von sehr optimistischen Aussagen (z.B. DAX 10.000 Punkte), bis hin zu düsteren Aussichten (wobei Kursziele DAX 6.XXX genannt werden). Die durchschnittliche Analystenerwartung für den DAX zum Jahresende 2008 liegt bei ca. 8.600 Punkten. Bevorzugt werden allgemein die europäischen und die asiatischen Börsen, aufgrund Ihres soliden Wachstums.
Unserer Ansicht nach ist eine Prognose für 2008 sehr schwierig. Momentan würde man jede Marktrichtung begründen können, jeweils auch mit gewichtigen Argumenten (dies war in den letzten Jahren anders). Es erscheint uns aktuell aber wenig sinnvoll, auf einen Trendwechsel zu spekulieren und sich noch weiter aus den Aktienmärkten zu verabschieden, denn: „The Trend is your Friend“.

  • Untergewichten würden wir: Nebenwertefonds, spezielle Länderfonds (z.B. China, Indien, Japan)
  • Übergewichten würden wir: Standardwertefonds mit aktivem Handelsansatz, gute Stockpicking Fonds, Mischfonds und vermögensverwaltende Fondskonzepte

TIPP zum Thema Abgeltungssteuer: Die langfristige Tauglichkeit Ihrer Fonds in Abstimmung mit Ihren Anlagevorstellungen, sollte unbedingt noch in 2008 überprüft/ggf. optimiert werden. Hier finden Sie in uns einen erfahrenen und ausgezeichneten Ansprechpartner.

Lassen Sie sich bzgl. der Abgeltungssteuer in Ihren Anlageentscheidungen nicht unter Druck setzen. Es bleibt noch genug Zeit. Erst auf Aktien und Fondsanlagen die nach dem 31.12.2008 getätigt werden, wird die Abgeltungssteuer beim Verkauf anfallen. Fondsanlagen die bis zum 31.12.2008 angekauft werden, unterliegen noch der jetzigen günstigen Besteuerung. Die Kursgewinne Ihres bestehenden Fondsdepots können Sie folglich auch in vielen Jahren noch steuerfrei verkaufen.

Unser Jahresausblick auf 2008 (inkl. Rückblick 2007) wird noch etwas Zeit benötigen.