23.01.08 in den letzten Monaten verwiesen wir in unseren Kurzberichten immer wieder darauf, dass die Risiken an den Börsen, unserer Ansicht nach, unterschätzt werden. Die Ausmaße der Hypothekenkrise bezeichneten wir als „nicht vorhersehbar“.
Seit Beginn des Jahres 2008 drängen fast täglich schlechte Nachrichten aus dem Bankensektor in die Öffentlichkeit. Hohe Abschreibungsnotwendigkeiten bei Banken und eine Ausweitung der Immobilienkrise auf andere Kreditinstitute verunsichern die Kapitalmärkte enorm. Die übermäßig negative Mediendarstellung erreicht schließlich auch den Privatanleger (der Anstieg der weltweiten Aktienmärkte in den letzten 4-5 Jahren ging wesentlich weniger Medienintensiv von Statten). In der Folge drängten viele Verkaufsaufträge auf einmal in den Markt und führten bereits zu großen Kursverlusten. Ein solch starker und schneller Kurseinbruch kam für die meisten völlig überraschend. Der langjährige Aufwärtstrend wurde innerhalb weniger Tage (2-3 Tage) gebrochen.
„Für den Ausstieg bei Aktien zu spät, für den Einstieg in Aktien zu früh“, wird ein Börsenhändler zitiert. Ähnlich sehen wir die jetzige Lage. Bereits Mitte 2007 hatten wir die Aktienquote reduziert und die Cashquote erhöht. In den letzten Tagen haben wir vereinzelt Aktienfonds veräußerst. Für den mittel-langfristigen Anleger mit einer ausgewogenen Depotaufteilung sind jedoch kaum Veränderungen notwendig.
Eine kurzfristige Lösung der Probleme im US Immobilien- und Bankensektor können wir uns nicht vorstellen. Es muss folglich weiterhin mit heftigen Schwankungen an den Börsen gerechnet werden. Deshalb: Für einen erneuten Einstieg bei Aktien/Aktienfonds sollte man sich Zeit lassen und eine Beruhigung der Lage abwarten.

04.01.08 Nachdem die letzten Handelstage in 2007 ruhig und positiv verliefen, geht es mit Beginn des Börsenjahres 2008 gleich wieder richtig zur Sache. Ein schwacher US-Dollar, neue Höchstkurse beim Gold und die Angst vor der weiterhin unberechenbaren Hypothekenkrise in USA.

Wenn man sich die Kapitalmarkt-Prognosen von Banken und Fondsgesellschaften für 2008 ansieht, reicht das Spektrum der Meinungen von sehr optimistischen Aussagen (z.B. DAX 10.000 Punkte), bis hin zu düsteren Aussichten (wobei Kursziele DAX 6.XXX genannt werden). Die durchschnittliche Analystenerwartung für den DAX zum Jahresende 2008 liegt bei ca. 8.600 Punkten. Bevorzugt werden allgemein die europäischen und die asiatischen Börsen, aufgrund Ihres soliden Wachstums.
Unserer Ansicht nach ist eine Prognose für 2008 sehr schwierig. Momentan würde man jede Marktrichtung begründen können, jeweils auch mit gewichtigen Argumenten (dies war in den letzten Jahren anders). Es erscheint uns aktuell aber wenig sinnvoll, auf einen Trendwechsel zu spekulieren und sich noch weiter aus den Aktienmärkten zu verabschieden, denn: „The Trend is your Friend“.

  • Untergewichten würden wir: Nebenwertefonds, spezielle Länderfonds (z.B. China, Indien, Japan)
  • Übergewichten würden wir: Standardwertefonds mit aktivem Handelsansatz, gute Stockpicking Fonds, Mischfonds und vermögensverwaltende Fondskonzepte

TIPP zum Thema Abgeltungssteuer: Die langfristige Tauglichkeit Ihrer Fonds in Abstimmung mit Ihren Anlagevorstellungen, sollte unbedingt noch in 2008 überprüft/ggf. optimiert werden. Hier finden Sie in uns einen erfahrenen und ausgezeichneten Ansprechpartner.

Lassen Sie sich bzgl. der Abgeltungssteuer in Ihren Anlageentscheidungen nicht unter Druck setzen. Es bleibt noch genug Zeit. Erst auf Aktien und Fondsanlagen die nach dem 31.12.2008 getätigt werden, wird die Abgeltungssteuer beim Verkauf anfallen. Fondsanlagen die bis zum 31.12.2008 angekauft werden, unterliegen noch der jetzigen günstigen Besteuerung. Die Kursgewinne Ihres bestehenden Fondsdepots können Sie folglich auch in vielen Jahren noch steuerfrei verkaufen.

Unser Jahresausblick auf 2008 (inkl. Rückblick 2007) wird noch etwas Zeit benötigen.

28.11.07 im Marktbericht vom 09.10.07 wiesen wir darauf hin, dass die Börsen die bestehenden Risiken noch weitestgehend ignorierten. Im November kam es nun zu teilweise deutlichen Kursrückgängen der Aktienmärkte. Besonders kräftig waren die Kursverluste bei den Aktien- und Rohstoffwerten, die zuvor mit großen Kursgewinnen auffielen. Kurz: Gewinnmitnahmen auf breiter Front bestimmten das Börsenbild.
Die großen Indizes, bspw. EuroStoxx, Dow Jones und DAX, bewegen sich noch immer in Ihren langjährigen Aufwärtstrends, sodass man weiterhin von einer normalen Korrektur sprechen kann.
Die Meinung über ein rückläufiges Wachstum der Weltwirtschaft scheint sich mittlerweile auf breiter Front durchgesetzt zu haben. Belastend wirken vor allem der hohe Ölpreis und deutliche Preissteigerungen bei Agrarprodukten. Auch die Unsicherheit über das noch bevorstehende Ausmaß der US Hypothekenkrise (speziell bei Banken) wirkt dämpfend. So könnte beispielsweise die Konsumfreudigkeit der US Amerikaner leiden, denn höhere Zinsbelastungen für Kredite und gleichzeitig hohe Rohstoffpreise sind schwer zu verdauen. (evtl. führt ein geringeres Wachstum wieder zu einer Entspannung beim Ölpreis?)

Wer im Aktienmarkt investiert ist, sollte derzeit nicht unruhig werden, behalten Sie Ihre Positionen. Die Chancen auf steigende Kurse zum Jahresende stehen nicht schlecht, auch wenn der Gesamtmarkt weiterhin nervös auf Zinspolitik und Immobilienkrise blicken wird.

09.10.07 aktuelle Marktlage: die Aktienmärkte jubeln seit der Zinssenkung vom 18.09.07 durch die amerikanische Notenbank. Doch kann diese Zinssenkung um 0,5 Prozent tatsächlich die Hypothekenkrise einfach so abschütteln? Wir halten dies nicht für möglich. Zinssenkungen greifen immer erst mit einer Zeitverzögerung in den wirtschaftlichen Kreislauf ein. Auch die Hypothekenprobleme werden erst Schritt für Schritt ihre Folgen offenbaren. So dürfte ein Beurteilen der Probleme derzeit nicht so leicht sein, wie es sich einige Banken und Fondsgesellschaften machen. Des weiteren sind immer weiter steigende Rohstoffpreise zu beobachten, welche inflationäre Tendenzen schüren. Inflation kann aber nur mit steigenden Zinsen im Zaum gehalten werden … steigende Zinsen wären wiederum schlecht für die Aktienmärkte.
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15.08.07 Die Nervosität nährt die Nervosität, so würden wir derzeit die Kapitalmarktbewegungen umschreiben. Eine Korrektur an den Aktienmärkten hatten wir erwartet, wie am 10.05.07 beschrieben. Was der Auslöser sein würde, ist erst in den letzten Wochen klar geworden. Welche Auswirkungen die Hypothekenkrise am US Markt nun global haben wird, ist noch nicht absehbar. Eine erhöhte Aufmerksamkeit für Anlagerisiken (hohe Zinsen=hohes Risiko, niedrigere Zinsen=niedrigeres Risiko) sollte nun wieder in den Vordergrund rücken und ist mittelfristig ein positives Signal. Auch das Einspringen der Notenbanken werten wir eher positiv, schließlich ist es eine Aufgabe der Währungshüter, in schwierigen Situationen die Märkte zu beruhigen.
Wir erwarten auch weiterhin größere Schwankungen an den Aktienmärkten bis in den September/Oktober. Ein Rückgang des DAX bis auf ca. 7.000 Punkte würde uns dabei nicht überraschen (bei ca. 6.800 DAX-Punkten verläuft der seit 2004 bestehende Aufwärtstrend, dieser könnte durchaus getestet werden). Vielmehr überrascht hatte uns der schnelle Anstieg der Aktienkurse in den ersten Monaten dieses Jahres.
Fazit: Überprüfen Sie Ihre eigene Risikobereitschaft in Abstimmung mit ihrem Depot. Wenn Sie mit weiteren Kursrückgängen bei Aktien/Aktienfonds nicht ruhig schlafen können, dann reduzieren Sie Ihre Aktienquote.

Prinzipiell sollten Sie Ihre Anlagestrategie nicht vom täglichen Börsengeschehen abhängig machen, sondern von Ihren persönlichen Anforderungen an die Kapitalanlage (Anlagedauer, Ziel der Anlage, Rendite- und Risikovorstellungen,…).

24.07.2007 unsere Markteinschätzung vom 10.05.2007 hat noch immer ihre Gültigkeit.

Im Empfehlungsbereich trennen wir uns jetzt von der Depotbeimischung im Biotech-Aktienfonds. Die Branche hat unsere Erwartungen bisher nicht erfüllt. Während die großen Indizes in diesem Jahr bereits gut zugelegt haben (01.01.07-24.07.07 DAX +18%, DJ EuroStoxx50 +7%, MSCI World +6%, Dow Jones+5% auf € Basis) bleibt der Biotech-Index „AMEX Biotechnology“ deutlich zurück und verzeichnete einen kleinen Verlust von ca. 1 %. Der Verkauf wird mit einem Gewinn von rund 9% seit dem Kauf im Oktober 2006 abgeschlossen. Der Verkaufserlös erhöht die Cashposition.

22.05.2007 Das Fun(d)Masters Portfoliospiel, veranstaltet von der Fondsgesellschaft JPMorgan und FONDS professionell, endete am 15.05.2007. Unter den 268 Teilnehmern kam es im Wesentlichen auf eine gleichmäßige Wertentwicklung eines ausgewogenen Fondsdepots an. Wir waren von Beginn an dabei (Start am 16.10.2006) und konnten uns im Endergebnis den 14. Platz sichern. Die Teilnahme war eingeschränkt auf unabhängige Investmentberater, Bankberater und institutionelle Investoren. Zum einen hier die Meldung von JPMorgan und Fonds professionell. In der Auswertung zur End-Übersicht finden Sie uns als „Wavemaster“.

10.05.2007 Die Äußerungen der US Notenbank nach der letzten Sitzung am 09.05.07 waren erneut in Richtung notwendiger Inflationsbekämpfung zu verstehen. Dies beinhaltet, dass erneut Zinserhöhungen der Leitzinsen in den USA zu erwarten sein könnten. Die meisten Marktteilnehmer warten aber seit dem Ende letzten Jahres eher auf Zinssenkungen. Deshalb sind auch die Aktienindizes weitestgehend auf die aktuellen Höchststände angestiegen. Nun könnten diese Äußerungen ein Umdenken notwendig machen, was eher auf fallende Aktienkurse hindeuten würde. (Indexstände aktuell: DAX 7.500 Punkte, Dow Jones 13.300 Punkte).

Auf der anderen Seite sind die Quartalszahlen vieler Unternehmen für das 1. Quartal 2007 überwiegend positiv ausgefallen. Dies könnte auch weiteren Rückenwind für Aktien bedeuten. Wir sind der Ansicht, dass viele positive Argumente an den Aktienbörsen bereits berücksichtigt sind, jedoch weniger die durchaus bestehenden Risiken. Hier sei beispielsweise die Entwicklung der Wechselkurse zu nennen.

Wir erwarten kein weiterhin schnelles Ansteigen der Börsen und halten uns mit Neuinvestitionen bei Aktien deutlich zurück. Unserer Ansicht nach würde es zu einer umso stärkeren Korrektur im Spätsommer kommen, wenn die Aktienkurse jetzt weiterhin ansteigen. Eine Korrektur (kein Crash!) bei Aktien sollte bevorstehen, auch wenn derzeit kein konkreter Auslöser sichtbar ist. Wir haben in der letzten Zeit selektive Gewinnmitnahmen realisiert und unsere Aktienquote somit reduziert.
Wie kann man evtl. steigende Inflation in der Depotausrichtung berücksichtigen? Durch die Beimischung von Sachwerten im Fondsdepot, wie beispielsweise geeignete Investitionen in Immobilienfonds und bestimmte Rohstofffonds.

07.03.2007 na endlich! – könnte man beinahe sagen. Die Aufwärtsbewegung der Aktienkurse, speziell in den letzten Monaten, die nahezu wie „am Schnürchen“ verlief, wurde durch einen „überraschenden“ Rücksetzer erst einmal gestoppt. Eigentlich war dieser aber alles andere als überraschend. Nach langem Einatmen muss auch ein Ausatmen erfolgen, das ist an der Börse nicht anders als in der Natur. Und, der Mensch ist ein Gewohnheitstier getrieben oft von Angst und Gier. In den letzten Monaten begann eine gewisse Gier die Oberhand in einigen Branchen zu erlangen.

Schnelle Gewinne mit Rohstoffen und Schwellenländerinvestments schienen vielerorts wichtiger, als solide Anlagestrategien. In solchen Phasen ist auch die Anspannung der Anleger hoch, folglich reichen relativ kleine Ereignisse aus, um den nervösen Börsenteilnehmer zum hektischen Handeln hinzureißen. Werden Sie nicht panisch.

Wie geht es weiter? Ein solcher Rücksetzer ist prinzipiell gesund. Der favorisierte Börsenverlauf von professionellen Marktteilnehmern ist der, dass nach einer kleinen Erholung ein erneuter Rücksetzer an den Aktienbörsen stattfindet. Danach könnte dann eine Bodenbildung und ein erneutes Ansteigen der Kurse auf alte Höchststände beginnen.
Auf jeden Fall sollten Sie nicht panisch agieren, sondern vielmehr Ihre Depotzusammensetzung überprüfen. Wenn Ihr Aktienanteil mit der Anlagestrategie zusammenpasst, ist derzeit keine größere Reaktion notwendig. Erst ein Abrutschen, z.B. im DAX unter 6.000 Punkte, wäre ein deutliches Warnsignal, zumindest nach unserer Einschätzung. Orientierung nach Übersee: Die Richtung der Börsen wird vom amerikanischen Markt vorgegeben.

17.01.2007
hier finden Sie unseren Ausblick auf das Börsenjahr 2007.

Folgende Inhalte erwarten Sie:

  • Rückblick auf ein gutes Börsenjahr 2006
  • Die Reduzierung des Freibetrages für Kapitalerträge ab 2007
  • Risiken in 2007?
  • Ausblick und Erwartungen für 2007 (inkl. Fazit)

03.01.2007
Wir wünschen allen Freunden und Geschäftspartnern einen Guten Start in ein ereignisreiches und aufregendes Neues Jahr, Willkommen in 2007.

Unser Ausblick auf die Kapitalmärkte 2007 wird in der 2. oder 3. Januarwoche erscheinen.
Eines vorweg: Beachten Sie bitte, dass wir nunmehr seit fast 4 Jahren steigende Aktienkurse hinter uns haben. Es wird in 2007 auch wieder Korrekturen geben, ja geben müssen.

06.12.2006 Durch das plötzliche Ansteigen des Euro gegenüber dem US Dollar von knapp 5% binnen 2 Wochen, auf aktuell 1,33 €/USD,  wurde die starke Wertentwicklung der letzten Monaten im DAX (aktuell um 6.350 Punkte) erst einmal unterbrochen. Auch der Ölpreis löste sich von Tiefstkursen um 55 USD/Barrel wieder und liegt aktuell um 62 USD/Barrel. Jedoch bleibt darauf aufbauend auch festzustellen, dass diese Umstände zu größeren Abschlägen hätten führen können. Insoweit lässt sich schon ein relativ robustes Verhalten der Aktienmärkte herauslesen. Europa sollte nach wie vor als Kerninvestment im Depot gewichtet sein. Deutschland übertreibt gern ein wenig, d.h. der DAX entwickelt sich bei steigenden Kursen etwas besser, bei fallenden Kursen wird aber auch schneller mal verkauft.

Es gibt derzeit einfach kaum Störfeuer für die Börsen, deshalb wird weiter optimistisch auf Aktien gesetzt. Besonders schmerzhaft ist dies für jene, die nicht ausreichend investiert sind. Glaubt man den Statistiken, dann sind, nach nunmehr fast 4 Jahren steigenden Aktienkursen, immer noch viele potentielle Investoren nur Zuschauer (vom Kleinanleger, welcher dieses Jahr sogar Abflüsse aus Aktienfonds verzeichnet, bis hin zu Versicherungsgesellschaften).

Wir raten weiterhin investiert zu bleiben. Gewinnmitnahmen sind natürlich „erlaubt“, im Sinne der Anpassung der Asset-Allokation im Depot, sogar notwendig. Im nächsten Jahr rechnen wir durchaus mit einem erneuten Test der 6.000 er Marke im DAX. Solange der Aufwärtstrend aber intakt ist, sehen wir keinen Anlass für größere Verkäufe.

  • näher betrachtet:
    Besonders starke Zuwächse im europäischen Raum konnten skandinavische Werte erzielen. Die Begründung dafür sieht Tommi Saukoriipi, Fondsmanager des Nordea Nordic Equity, darin, dass die Nordeuropäer wettbewerbsfähiger und ertragstärker sind. Exporte, Rohstoffe und Telekommunikation sind dabei wesentliche Wachstumstreiber.
    Gleichzeitig bieten hier Rechtssicherheit und Investitionsschutz ein solides Fundament, z.B. im Gegensatz zu Brasilien, Russland oder China. Wenn Sie als Chancenorientierter Investor einen Teil Ihres Depots  in Nordeuropa anlegen möchten, sollte der Nordea Nordic Equity Fonds 1. Wahl sein.

16.11.2006 unsere aktuelle Teilnahme am Fun(d) Masters Portfoliospiel von der Fondsgesellschaft JPMorgan und FONDS professionell, hat in der ersten Etappe eine gute Platzierung für die uns gebracht. Im nationalen Wettbewerb mit anderen Fondsexperten können wir erneut „oben“ mitspielen. Derzeit sind rund 200 Teilnehmer dabei. Hier die Nachricht zur Veröffentlichung von FONDS professionell Online:

Gratulation! Fund(d)Master Portfoliospiel – Die Etappensieger stehen fest

Die ersten 7 Plätze werden von einem Team belegt, welches sich täglich bespricht … deshalb sind wir mit Platz 9 umso zufriedener!

02.10.2006 Anfang September waren so viele Warnungen vor dem bösen Börsenmonat zu lesen wie selten zuvor. Auch deshalb kam was kommen musste, wenn alle darauf warten, passiert genau dies eben nicht. Sogar das Gegenteil ist eingetreten, steigende Kurse in allen Aktienindizes. Wesentlichen Einfluss hatte dabei der deutlich gefallene Ölpreis (-15% allein im September). Aber auch der Oktober kann noch mal Verluste an den Börsen mitbringen, bzw. einen günstigen Einstieg Richtung Jahresende bieten. Hier sei auch die aktuelle Marke des DOW Jones erwähnt. Der Dow Jones steht nahe Allzeithoch – bei 11.750 Punkten. Ein Überspringen der Marke würde sicherlich weiter steigende Kurse nach sich ziehen.

Biotechfonds aussichtsreich

Wir möchten aktuell auf den Biotechnologie-Sektor hinweisen. Aktuell kann hier, aus unserer Sicht, antizyklisch investiert werden. Der bisherige Jahresverlauf war nicht erfreulich (Biotech-Fonds 2006: im Durchschnitt -6%). Das letzte Mal als man deutliche Kapitalzuflüsse in diesem Sektor beobachten konnte, war im Jahre 1999/2000. In der Folge kam es zu enormen Kursanstiegen bis zu mehreren 100 %. Dies soll keine Prognose darstellen, aber der seither unterdurchschnittliche Verlauf bietet durchaus Chancen.
Nicht nur die demographische Entwicklung der Bevölkerung spielt der Biotechnologie entgegen, auch technische Fortschritte führen zu immer neuen und besseren Forschungsergebnissen. Dazu kommt, dass die etablierte Pharmabranche mit auslaufenden Patenten Ihrer langjährigen Medikamente zu kämpfen hat. Generika (lizenzierte Nachahmer-Medikamente) werden von den gesetzlichen Krankenkassen in DL sogar ausdrücklich empfohlen (gewünscht). Daher wird stets nach neuen Medikamenten geforscht, um wieder große Einnahmequellen zu eröffnen. Auch Übernahmen von kleinen Biotechnologieunternehmen durch große Pharmahersteller spielen dabei eine große Rolle.
Alles in allem sollte ein guter Biotech-Fonds für den chancenorientierten Investor eine interessante Depotbeimischung darstellen.

18.08.2006 nachdem wir im letzten Kommentar ein mögliches Absinken des DAX auf ca. 5300 Punkte prognostizierten, wurde Mitte Juli diese Marke mit 5.360 Punkten fast erreicht. Seither legte der deutsche Aktienindex um ca. 9% zu, alle Achtung. Doch die historisch schwächsten Börsenmonate, September und Oktober, stehen unmittelbar bevor. Aktuell sollte daher den steigenden Kursen nicht zuviel Euphorie entnommen werden. Halten Sie zumindest einen Teil Ihrer evtl. geplanten Investitionen noch zurück, um bei erneuter Schwäche der Aktien nachkaufen zu können.

In den letzten Tagen war zu beobachten, dass trotz schlechter Nachrichten (z.B. die neuerlichen Terrornachrichten aus London; weltweite Zinserhöhungen) die Kurse weiter gestiegen sind.  Entweder haben sich die Börsen an derlei Meldungen schon „gewöhnt“, oder der Markt will einfach weiter steigen. Ein solches Verhalten deutet auf relative Stärke hin, frei nach dem Motto: „was nicht fällt das steigt“. Auch der zurückgekommene Ölpreis wirkte unterstützend auf die Börsenkurse.

Lassen Sie Ihre Anlageentscheidungen in solch schwankungsfreudigen Phasen nicht durch das Tagesgeschäft beeinflussen, handeln Sie besonnen. Strategie statt Euphorie.

  • zurückgeschaut:
    unsere Japanfonds – Kaufempfehlung liegt nach rund 1 Jahr mit ca. +30% gut im Rennen. Wir bleiben investiert.

05.07.2006 Am 29.06.06 erhöhte die US Notenbank den Leitzins von 5,00% auf 5,25%. Besonders wichtig für Kapitalanleger war aber die Begründung, sowie ein Einblick in die weitere Verfahrensweise der US Notenbanker. Die Aktienmärkte reagierten positiv auf den Zinsentscheid, die Kurse ziehen wieder an. Begründung: weitere Zinsschritte sind nicht zwangsläufig zu erwarten, genau darauf hatten viele Investoren gewartet, ein mögliches Aussetzen der Zinserhöhungen in USA.

Der im Vorfeld stärkere US Dollar büßte gegenüber dem Euro wieder ein, somit erholte sich auch der Goldpreis von ca. 570 US$/Unze auf aktuell wieder 620 US$/Uz.

Das erste Börsenhalbjahr 2006 in Zahlen:

DAX +4%,
europäische Standardwerte +1%,
weltweite Aktien MSCI World in € -4%,
verzinsliche Wertpapiere (dt. und europ. Renten) ca. -3,5%,
offene Immobilienfonds +2,3%,
Gold in € +11%.

Ausblick:

Die Bewertung der europ. Aktienmärkte ist nach wie vor als attraktiv einzuschätzen. Auch die Chartbetrachtung gibt derzeit keinen Grund pessimistisch zu werden. Wir sehen weiterhin mehr Chancen als Risiken bei Aktien, zumindest mit Blick auf das Jahresende. Ein erneutes absinken des DAX auf ca. 5.300 Punkte halten wir über den Sommer für sehr gut möglich. Wesentlicher Unsicherheitsfaktor bleibt der Ölpreis mit all seinen verschiedenen Einflussfaktoren (auch wenn dieses Dauerproblemthema schon etwas nervt).

01.06.2006 kurze Betrachtung der Aktienmärkte: Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass es sich um eine Kurskorrektur im bestehenden Aufwärtstrend handelt. Trotzdem haben wir in den letzten Tagen an einigen Stellen Gewinne mitgenommen, an anderen dafür nachgekauft. Wenn keine neuen Tiefstkurse in den Hauptindizes (Dow Jones, S&P 500, DAX) ausgebildet werden bleiben wir investiert, bei weiterhin schwachen Kursen (z.B. DAX deutlicher unter 5.400 Punkten), wovon wir aktuell nicht ernsthaft ausgehen, würde ein geordneter Rückzug beginnen. Die US Indizes werden auch weiterhin die Richtung vorgeben, der Sommer bleibt spannend.

12.05.2006
Aktienmärkte
Der weiterhin hohe Ölpreis und die Zinsentwicklung in USA (16. Zinsanhebung der US Notenbank in Folge von 1% auf nun 5%, weitere sollen folgen) haben nun zu erhöhter Besorgnis bei Aktienbesitzern beigetragen. Die Kurszuwächse in 2006 sind bereits enorm, so hat der DAX bereits um 11% zugelegt, der Euro Stoxx um 7% und in einigen Schwellenländern sind bis 60% Kursgewinne aufgelaufen (RTX Russland +60%).

Gold
Die selbe Besorgnis welche die Aktienkurse seit 2 Tagen fallen lässt, verhilft dem Gold seit Wochen zu immer neuen Preissteigerungen. Genau aus dieser Wechselwirkung heraus haben wir immer wieder darauf hingewiesen, das Gold als Depotbestandteil sinnvoll ist. Natürlich sind die Korrelationen aber nicht erst seit einigen Tagen schwankungsdämpfend im Depot. Auch Gold ist sehr schnell gestiegen, rund 35% in 3 Monaten, eine Korrektur wäre auch hier überfällig.

Währungen
Wer Positionen in US Dollar Fonds besitzt (z.B. US Aktien, aber auch die meisten Asien Fonds notieren in USD), für den hat ein angemessener Goldanteil im Depot die jüngsten Währungsverluste komplett ausgeglichen (stärkerer Euro schwächerer US Dollar -> von 1,185 zum Jahresbeginn auf aktuell 1,291 EUR/USD = 9% Währungsverlust).

weiteres
Im Bereich festverzinsliche Wertpapiere (Rentenmarkt) erwarten wir ebenfalls eher schwächelnde Kurse, denn auch in Europa sind weitere Zinserhöhungen geplant. (Zinssatz EU aktuell 2,75%, erwartet bis Jahresende ca. 3,25%)

Im Gesamtbild ist es daher schwierig für Neuanlagen einen guten Einstieg zu finden. Eine Möglichkeit bilden da offene Immobilienfonds, die Begründung finden Sie im Beitrag vom 22.03.2006.

17.02.2006
Aktienmärkte: derzeit befindet sich der Dow Jones am oberen Ende einer Handelsspanne, diese befindet sich ca. zwischen 10.700 bis 11.100 Punkten kurzfristig und zwischen 9.800 bis 11.100 Punkten mittelfristig. Das Verlassen dieser Range dürfte zu einer stärkeren Bewegung führen – ein so genannter Ausbruch.

Gute Unternehmensergebnisse für das vergangene Quartal lassen auch eher auf steigende Kurse schließen. Zwar war die Rede des neuen Notenbankchefs B. Bernanke auf weitere Zinserhöhungen ausgerichtet, jedoch sorgt eine Entspannung beim Ölpreis für Hoffnung, denn fällt der Ölpreis, würden auch Inflationsängste besänftigt, die Zinserhöhungen könnten bald enden – die Aktienkurse würden steigen (Der Konjunktiv – liebster Freund der Börse).  Beobachten Sie die weitere Entwicklung der US Indizes, bei kurzfristig weiter anziehenden Kursen würde sich eine schöne Einstiegsgelegenheit eröffnen.

Der Dax zeigt sich in einer sehr starken Verfassung, allerdings scheint das kurzfristige weitere Aufwärtspotential begrenzt. Bleiben Sie aktuell dennoch investiert, evtl. empfiehlt es sich einige Gewinne mitzunehmen. Ansonsten gilt: Gewinne laufen lassen und Verluste begrenzen.

Die jüngste Korrektur beim Gold wurde m.M.n. höchste Zeit, dass Korrekturziel liegt zwar bei ca. 530 USD/Uz, aber der Goldpreis zieht bereits wieder an. Bleiben Sie langfristig investiert, bei weiterer Schwäche, die Saisonal gestützt wäre, nachkaufen.

Beachten Sie weiterhin die Biotechnologie Branche, einer unserer Top Wetten für dieses Jahr. (aktuell rund 10% Gewinn in 2006, unseren Fonds-Favorit erfahren Sie auf Anfrage)

16.12.2005
zum Gold: in den letzten Tagen haben wir Gewinnmitnahmen im Goldbereich realisiert, da hier in den letzten 3 Monaten Kursgewinne bis zu 25% erzielt wurden (430 US$/Uz bis 525 USD/Uz). Natürlich bleibt dieser Sektor auch für 2006, unserer Ansicht nach, besonders aussichtsreich. Jedoch sollte hier eine kurzfristige Korrektur (auch saisonal bedingt, denn Gold entwickelt sich historisch betrachtet im 2. Hj. eines Jahres besonders gut), ein „Luft holen“ für den nächsten Anstieg, stattfinden.

Aktienmärkte: Die Aktienkurse tendieren zum Jahresende fester, wie erwartet. Nun geht es im Wesentlichen darum, sich für 2006 zu positionieren, jedoch wird der Jahreswechsel in Sachen Depotoptimierung häufig überbewertet.

Warum sollen Trends sich an Datumsumstellungen orientieren? Was in 2005 gut war, muss 2006 nicht schlecht sein. Evtl. können steuerliche Gründe für Depotveränderungen sprechen. Wichtiger ist es jedoch Depotumschichtungen dann vorzunehmen, wenn Kapitalmarkttrends entstehen oder enden (bspw. Währungsgesicherte Fonds in € sollten bevorzugt werden gegenüber Fonds in US-Dollar, egal in welchem Anlagebereich).

Unsere Favoriten für 2006 +++ solide: Deutsche Aktien +++ Gold und Silber werden auch weiterhin sehr spannend bleiben +++ Biotechnologie eine sehr interessante Beimischung +++

Unseren Ausblick auf das Börsenjahr 2006 gibt`s ungefähr zum Jahreswechsel. Ein Rückblick auf 2005 macht dieses Jahr besonders Spaß. Unsere Fondsfavoriten erzielten wieder überdurchschnittlich gute Wertentwicklungen und stellen somit erneut eine hohe Meßlatte für die Ansprüche im nächsten Jahr dar.
( Herausforderung, sei Willkommen ! )

27.10.2005
Der Oktober, aus Sicht der Börse gern Crashmonat genannt, wird seinem Ruf gerecht. Besonders die Schwellenländer mußten teilweise Verluste im 2-stelligen Prozentbereich hinnehmen. Gründe: Vogelgrippe, Wirbelstürme, Inflations- / Zinsängste.
Wir haben unsere Positionen im Goldbereich leicht aufgestockt und einige Gewinnmitnahmen im Aktienbereich vorgenommen.

Sehr erfreulich hat sich hingegen der japanische Markt entwickelt, hier warten wir nun entweder auf eine Korrektur oder neue Höchstkurse, um die Position aufzustocken.
Meiden werden wir hingegen weiterhin den Technologiesektor, zum einen des Dollars wegen, zum Zweiten wirkt sich hier im nächsten Jahr eine Änderung der Bilanzierungsvorschriften u. U. negativ aus, da Mitarbeiteroptionsprogramme künftig die Gewinne belasten können (und damit natürlich die KGV`s).

Die amerikanischen Indizes sollten bald wieder freundlicher tendieren, ansonsten eröffnet sich weiteres Korrekturpotential. Auch der DAX würde dann zumindest bis ca. 4.600 Punkte konsolidieren. Saisongemäß beflügelt das Weihnachtsgeschäft die letzten beiden Börsenmonate des Jahres und viele Aktienhändler handeln auch entsprechend.

Fazit: tendenziell positiv, aber Unterstützungsmarken der Indizes beobachten.

12.09.2005

Ein kurzer Rückblick auf unseren Ausblick 2005 vom 07.01.05.
Was waren unsere Favoriten und wie haben diese bisher abgeschnitten? (Zeitraum 02.01.05-09.09.05)

  • Aktien Deutschland – ADIG Fondak + 22%,
  • Aktien Nebenwerte Europa – Threadneedle eur. SC + 28%,
  • Aktien Osteuropa – Griffin East. Eur. + 33%
  • Indien (+20%) und Südafrika (+25%) liefen ebenfalls sehr gut.

Technologieaktien verzeichnen nur leichte Kursgewinne, seit Jahresbeginn notiert der NASDAQ fast unverändert. Da diese aber meist Dollar-abhängig sind, und unsere Aussichten eher gegen einen starken US Dollar sprechen, sind wir hier kaum investiert. Auch der Goldpreis konnte weiter an Wert zulegen. Unsere Rentenfonds haben in 2005 um durchschnittlich 4,5% zugelegt, das sind fast schon Ganzjahresrenditen.

Fazit: Alles in allem ist 2005 bisher ein Gewinnerjahr für alle die, die bereit waren, nicht in Geldmarkt und Sparkonten, sondern in Aktien und Aktienfonds zu investieren. Aufgrund der aktuell niedrigen Zinsen am Rentenmarkt (Kurzfristanlagen um 2%) und den guten Dividendenerträgen bei Aktien (3-5% möglich) sind wir auch weiterhin optimistisch für Aktien/Aktienfonds.

Kurzausblick: Der Oktober ist eher ein schwieriger Börsenmonat, bei Kursabschlägen haben Sie evtl. noch einmal Einstiegschancen im Aktienbereich. Auch das Wahlergebnis in Deutschland könnte ausländische Investoren vom deutschen Aktienmarkt verschrecken, sofern der Regierungswechsel nicht erfolgt. Es bleibt weiterhin spannend …

Fondstipp: Die Empfehlung japanischer Aktien vom 09.08.05 liegt nach einem Monat mit ca. 7% im Plus.

09.08.2005
Blick auf die Aktienmärkte: die Kurssteigerungen der letzten Wochen speziell beim DAX / deutschen Aktien, erfolgten in sehr dynamischer Weise.

Doch wie ist die weitere Entwicklung an den Aktienmärkten einzuschätzen? Steigen die Kurse im aktuellen Trend weiter?
Achten Sie auf die typischen Merkmale eines Trends: neuen Hochpunkte, Konsolidierung, neue Hochs …, der Trend wird dann als gebrochen angesehen, wenn immer tiefere Tiefstkurse und keine neuen Höchstkurse mehr erreicht werden. Genau so sollten Sie auch in der aktuellen Phase die Ruhe bewahren. Solange, z.B. der Dax nicht deutlich unter ca. 4.600 Punkte fällt, kann der ca. 2 jährige Aufwärtstrend als intakt betrachtet werden.

Kaufempfehlung: wir sind der Ansicht, dass aktuell ein Einstieg in den japanischen Aktienmarkt mehr Chancen als Risiken bietet. Japan hat vom Potential, welches der asiatischen Entwicklung immer wieder zugestanden wird (China, Indien …) bisher noch kaum profitiert. Dabei ist Japan als entwickelte Industrienation aber „mitten drin“ und bestens positioniert als Zulieferer des „Asien Boom`s“.
Die Chartbetrachtung lässt auch optimistisch stimmen. (Fondsempfehlungen auf Anfrage)

08.07.2005
Terroranschläge und Aktienmärkte: gestern Nachmittag, nachdem die Terroranschläge in London die Presse bestimmten, erhielt ich einen Anruf eines besorgten Kollegen: „müssen wir die Kundendepots umstellen?…“. Nein, meine Antwort. Aufgrund der individuellen und ausgewogenen Depotstruktur unserer Kundendepots, sind auch solche traurigen Ereignisse kein Grund zu hektischem Handeln.

Strategie statt Emotion

Stets ist die Angst in einer solchen Extremsituation ein schlechter Ratgeber. Genauso ist es die Gier, wenn wir z.B. Aktienkurse steigen sehen und nicht oder zu wenig investiert sind. Als langfristiger Anleger sind Besonnenheit, Disziplin und ein gutes Konzept das A und O.

Als Trader würde das schon anders aussehen, denn kurzfristige Pläne sind enorm anfällig für unvorhersehbare Ereignisse. Tatsächlich schlossen die amerikanischen Aktienmärkte, nach einem zwischenzeitlichen Verlust von bis zu 3%, im positiven Bereich (Dow, Nasdaq +0,3%).

08.06.2005
kurze Rück-Betrachtung zum Bericht vom 13.05.05:

Der Dollar hat gegenüber dem Euro die prognostizierte Richtung eingeschlagen und das Kursziel sogar deutlich überschritten, liegt aktuell um 1,22 €/USD. Nun ist auch weitere Stärke bis in den Bereich 1,19€/USD möglich. Gold hat nicht im erwarteten Maße nachgegeben (aktuell 423 USD/Uz), die Wechselwirkung zeigt erstmals Differenzen auf – ein Zeichen der Stärke des Goldes! Gemessen in Euro hat der Goldpreis sogar zugelegt, was einmal mehr beweist, Gold dient als Sicherheitsinvestment gegenüber den „Papierwährungen“.

  • Gold bei Schwäche nachkaufen/kaufen! (in welcher Form ein Goldkauf für ihr Depot geeignet ist? Beratung auf Anfrage)

Die Aktienmärkte haben zuletzt deutlich angezogen, so stark hatten wir Nasdaq und DAX nicht erwartet. Unsere Aktienposition aus der Empfehlung vom 17.08.2004 liegt mittlerweile mit 25% im Plus, so macht Anlegen Spaß. In den nächsten Tagen sollten die Aktienmärkte erst einmal den Anstieg verdauen.

13.05.2005
der Euro hat seine Handelsspanne (1,27 €/USD bis 1,36 €/USD) gegenüber dem Dollar nach unten verlassen, der Dollar wird also wieder stärker. Grund dafür waren gute Wirtschaftszahlen aus den USA und weniger gute Aussichten in Europa. Nun sind auch stärkere Dollarkurse um 1,24 €/USD möglich. Die Wechselwirkung zwischen Dollar und Gold (stärkerer Dollar – schwächerer Goldpreis und umgekehrt) macht auch dem Goldpreis zu schaffen. Kurzfristig ist beim Gold ein Kursrückgang bis in den Bereich von 405 – 412 USD je Unze möglich.

Die Markteinschätzung vom 20.04.05 behält weiterhin ihre Gültigkeit. Die aktuelle Schwäche der Aktien ist wahrscheinlich auch auf den „sell in May and go away“ Effekt zurückzuführen. Die mittelfristige Tendenz erwarte ich eher bullisch als bearisch.

20.04.2005
wie bereits im letzten Kommentar (30.03.05) befürchtet, haben weitere Verluste an den US Märkten dazu geführt, daß auch deutsche Aktien Kursrückgänge hinnehmen mußten.

Ursachen? Zum einen schockte General Motors die Investoren (Gerüchte über evtl. Gläubigerschutz). Des weiteren werden ein allgemein niedrigeres Wirtschaftswachstum und mögliche Inflationsszenarien als Verkaufsgrund für Aktien gesehen.

Die Kurserholungen der letzten 2-3 Tage fallen sehr dürftig aus, was eher auf weitere Kursverluste hindeutet, zumindest dürfte ein Test der Tiefstkurse stattfinden (Dow 10.000, Nasdaq 1.900). Erst bei signifikantem unterschreiten dieser Marken trübt sich das Bild weiter ein. Der Pessimismus ist zwar enorm hoch (derzeit auch am überdurchschnittlich hohen Anteil Leerverkaufter US-Aktien sichtbar), für Antizykliker jedoch noch kein gutes Umfeld -> mit Investitionen weiter zurückhalten.

Bei Gold kommt derzeit wieder Bewegung auf, wir bleiben investiert. Stopp für unsere Longposition im DAX bei ca. 4120 Punkten.

30.03.2005
Die Stabilität der deutschen Aktien gegenüber der „Leitbörse“ in Amerika ist schon beeindruckend. Während der Dow Jones bei -4%, die Nasdaq bei -10% in diesem Jahr liegen, hat der DAX Kursgewinne von 2% zu verzeichnen. Auch die Amerikaner selbst setzen mehr und mehr auf andere Märkte, als den Heimischen. Bevorzugt werden Brasilien, Mexiko und Asien.

Das Kapital sucht nach neuen Anlagechancen, jedoch bringen diese Liquiditätsschübe auch Gefahren einer Überhitzung mit sich, daher sollte man auch dort nicht einfach der Masse folgen.

In Deutschland zeigt sich eine gesunde Anleger-Vorsicht. Es wird aber auch wahrgenommen, dass deutsche Unternehmen insgesamt gute Zahlen abliefern und wieder Geld verdienen (die Dividenden nicht zu vergessen). Also, warum in die Ferne schweifen, wenn Chancen doch so nah sind. Auf jeden Fall erweist sich unsere Strategie aktuell als richtig, sich von den US Märkten fern zu halten.

Wenn der Ölpreis weiter nachgibt, sollten auch die Aktien davon profitieren können. Allerdings kann eine weitere US-Marktschwäche nach wie vor auch die deutschen Aktien infizieren. Aktien -Neuengagements nur selektiv vornehmen, die Charttechnik mahnt kurzfristig eher zur Vorsicht, ansonsten sind Chancen und Risiken in DL nahezu ausgewogen.

Im Rentenbereich können antizyklische Zukäufe unternommen werden, da Zinserhöhung in aller Munde ist.

03.01.2005
Im 2. Halbjahr 2004 nahm die W.A.V.E. GmbH am Wettbewerbe zum „Finanzberater des Jahres 2004“ teil, welcher von der Zeitschrift Euro-FINANZEN und mehreren namenhaften Veranstaltern, im Zeitraum vom 01.07.04 bis 31.12.04, durchgeführt wurde.

Zwei Teilwettbewerbe bestimmten das Gesamtergebnis

Zum Einen ein Depotwettbewerb, in welchem virtuelle 500.000€ in Investmentfonds so gemanagt werden sollten, dass eine möglichst schwankungsarme und doch hohe Wertentwicklung zustande kommt. (hohes Sharpe-Ratio)

Zum Zweiten ein anspruchsvoller Wissenswettbewerb. Hier musste jeden Monat ein Fragebogen beantwortet werden, dabei wurden alle Bereiche der Finanzwelt abverlangt, z.B.

  • Versicherungen und Steuern,
  • Beteiligungen,
  • mathematische Aufgabe,
  • Kapitalmarkt – Kenntnissen.
  • gesetzliche Rahmenbedingungen und bevorstehende Änderungen

Das Teilnehmerfeld bestand aus rund 830 Bankberatern, Versicherungsmaklern und Vermögensverwaltern, und ist als sehr anspruchsvoll einzustufen. In den Zwischenwertungen, welche in der Zeitschrift FINANZEN monatlich nachgelesen werden konnten, erzielten wir mehrfach Top Ten Platzierungen in Depot und Gesamtwertung.

Unsere Endperformance im Depotwettbewerb liegt mit + 8,2 %, bei sehr gleichmäßigem Verlauf, ebenfalls im Spitzenfeld. (zum Vergleich: DAX im 2.Hj 2004 + 4,8 %)

Wir konnten somit dazu beitragen, dass es auch Teilnehmer aus den Neuen Bundesländern, auf einem Niveau mit dem doch überwiegend Westdeutschen Spitzenfeld, aufnehmen können. Ein genauerer Bericht erfolgt im EuroWirtschafts Magazin 02/03 2005, ab 16.02 im Zeitschriftenhandel.