12.05.2006
Aktienmärkte
Der weiterhin hohe Ölpreis und die Zinsentwicklung in USA (16. Zinsanhebung der US Notenbank in Folge von 1% auf nun 5%, weitere sollen folgen) haben nun zu erhöhter Besorgnis bei Aktienbesitzern beigetragen. Die Kurszuwächse in 2006 sind bereits enorm, so hat der DAX bereits um 11% zugelegt, der Euro Stoxx um 7% und in einigen Schwellenländern sind bis 60% Kursgewinne aufgelaufen (RTX Russland +60%).
Gold
Die selbe Besorgnis welche die Aktienkurse seit 2 Tagen fallen lässt, verhilft dem Gold seit Wochen zu immer neuen Preissteigerungen. Genau aus dieser Wechselwirkung heraus haben wir immer wieder darauf hingewiesen, das Gold als Depotbestandteil sinnvoll ist. Natürlich sind die Korrelationen aber nicht erst seit einigen Tagen schwankungsdämpfend im Depot. Auch Gold ist sehr schnell gestiegen, rund 35% in 3 Monaten, eine Korrektur wäre auch hier überfällig.
Währungen
Wer Positionen in US Dollar Fonds besitzt (z.B. US Aktien, aber auch die meisten Asien Fonds notieren in USD), für den hat ein angemessener Goldanteil im Depot die jüngsten Währungsverluste komplett ausgeglichen (stärkerer Euro schwächerer US Dollar -> von 1,185 zum Jahresbeginn auf aktuell 1,291 EUR/USD = 9% Währungsverlust).
weiteres
Im Bereich festverzinsliche Wertpapiere (Rentenmarkt) erwarten wir ebenfalls eher schwächelnde Kurse, denn auch in Europa sind weitere Zinserhöhungen geplant. (Zinssatz EU aktuell 2,75%, erwartet bis Jahresende ca. 3,25%)
Im Gesamtbild ist es daher schwierig für Neuanlagen einen guten Einstieg zu finden. Eine Möglichkeit bilden da offene Immobilienfonds, die Begründung finden Sie im Beitrag vom 22.03.2006.