10.05.2007 Die Äußerungen der US Notenbank nach der letzten Sitzung am 09.05.07 waren erneut in Richtung notwendiger Inflationsbekämpfung zu verstehen. Dies beinhaltet, dass erneut Zinserhöhungen der Leitzinsen in den USA zu erwarten sein könnten. Die meisten Marktteilnehmer warten aber seit dem Ende letzten Jahres eher auf Zinssenkungen. Deshalb sind auch die Aktienindizes weitestgehend auf die aktuellen Höchststände angestiegen. Nun könnten diese Äußerungen ein Umdenken notwendig machen, was eher auf fallende Aktienkurse hindeuten würde. (Indexstände aktuell: DAX 7.500 Punkte, Dow Jones 13.300 Punkte).
Auf der anderen Seite sind die Quartalszahlen vieler Unternehmen für das 1. Quartal 2007 überwiegend positiv ausgefallen. Dies könnte auch weiteren Rückenwind für Aktien bedeuten. Wir sind der Ansicht, dass viele positive Argumente an den Aktienbörsen bereits berücksichtigt sind, jedoch weniger die durchaus bestehenden Risiken. Hier sei beispielsweise die Entwicklung der Wechselkurse zu nennen.
Wir erwarten kein weiterhin schnelles Ansteigen der Börsen und halten uns mit Neuinvestitionen bei Aktien deutlich zurück. Unserer Ansicht nach würde es zu einer umso stärkeren Korrektur im Spätsommer kommen, wenn die Aktienkurse jetzt weiterhin ansteigen. Eine Korrektur (kein Crash!) bei Aktien sollte bevorstehen, auch wenn derzeit kein konkreter Auslöser sichtbar ist. Wir haben in der letzten Zeit selektive Gewinnmitnahmen realisiert und unsere Aktienquote somit reduziert.
Wie kann man evtl. steigende Inflation in der Depotausrichtung berücksichtigen? Durch die Beimischung von Sachwerten im Fondsdepot, wie beispielsweise geeignete Investitionen in Immobilienfonds und bestimmte Rohstofffonds.