08.06.2005
kurze Rück-Betrachtung zum Bericht vom 13.05.05:

Der Dollar hat gegenüber dem Euro die prognostizierte Richtung eingeschlagen und das Kursziel sogar deutlich überschritten, liegt aktuell um 1,22 €/USD. Nun ist auch weitere Stärke bis in den Bereich 1,19€/USD möglich. Gold hat nicht im erwarteten Maße nachgegeben (aktuell 423 USD/Uz), die Wechselwirkung zeigt erstmals Differenzen auf – ein Zeichen der Stärke des Goldes! Gemessen in Euro hat der Goldpreis sogar zugelegt, was einmal mehr beweist, Gold dient als Sicherheitsinvestment gegenüber den „Papierwährungen“.

  • Gold bei Schwäche nachkaufen/kaufen! (in welcher Form ein Goldkauf für ihr Depot geeignet ist? Beratung auf Anfrage)

Die Aktienmärkte haben zuletzt deutlich angezogen, so stark hatten wir Nasdaq und DAX nicht erwartet. Unsere Aktienposition aus der Empfehlung vom 17.08.2004 liegt mittlerweile mit 25% im Plus, so macht Anlegen Spaß. In den nächsten Tagen sollten die Aktienmärkte erst einmal den Anstieg verdauen.

13.05.2005
der Euro hat seine Handelsspanne (1,27 €/USD bis 1,36 €/USD) gegenüber dem Dollar nach unten verlassen, der Dollar wird also wieder stärker. Grund dafür waren gute Wirtschaftszahlen aus den USA und weniger gute Aussichten in Europa. Nun sind auch stärkere Dollarkurse um 1,24 €/USD möglich. Die Wechselwirkung zwischen Dollar und Gold (stärkerer Dollar – schwächerer Goldpreis und umgekehrt) macht auch dem Goldpreis zu schaffen. Kurzfristig ist beim Gold ein Kursrückgang bis in den Bereich von 405 – 412 USD je Unze möglich.

Die Markteinschätzung vom 20.04.05 behält weiterhin ihre Gültigkeit. Die aktuelle Schwäche der Aktien ist wahrscheinlich auch auf den „sell in May and go away“ Effekt zurückzuführen. Die mittelfristige Tendenz erwarte ich eher bullisch als bearisch.

20.04.2005
wie bereits im letzten Kommentar (30.03.05) befürchtet, haben weitere Verluste an den US Märkten dazu geführt, daß auch deutsche Aktien Kursrückgänge hinnehmen mußten.

Ursachen? Zum einen schockte General Motors die Investoren (Gerüchte über evtl. Gläubigerschutz). Des weiteren werden ein allgemein niedrigeres Wirtschaftswachstum und mögliche Inflationsszenarien als Verkaufsgrund für Aktien gesehen.

Die Kurserholungen der letzten 2-3 Tage fallen sehr dürftig aus, was eher auf weitere Kursverluste hindeutet, zumindest dürfte ein Test der Tiefstkurse stattfinden (Dow 10.000, Nasdaq 1.900). Erst bei signifikantem unterschreiten dieser Marken trübt sich das Bild weiter ein. Der Pessimismus ist zwar enorm hoch (derzeit auch am überdurchschnittlich hohen Anteil Leerverkaufter US-Aktien sichtbar), für Antizykliker jedoch noch kein gutes Umfeld -> mit Investitionen weiter zurückhalten.

Bei Gold kommt derzeit wieder Bewegung auf, wir bleiben investiert. Stopp für unsere Longposition im DAX bei ca. 4120 Punkten.

30.03.2005
Die Stabilität der deutschen Aktien gegenüber der „Leitbörse“ in Amerika ist schon beeindruckend. Während der Dow Jones bei -4%, die Nasdaq bei -10% in diesem Jahr liegen, hat der DAX Kursgewinne von 2% zu verzeichnen. Auch die Amerikaner selbst setzen mehr und mehr auf andere Märkte, als den Heimischen. Bevorzugt werden Brasilien, Mexiko und Asien.

Das Kapital sucht nach neuen Anlagechancen, jedoch bringen diese Liquiditätsschübe auch Gefahren einer Überhitzung mit sich, daher sollte man auch dort nicht einfach der Masse folgen.

In Deutschland zeigt sich eine gesunde Anleger-Vorsicht. Es wird aber auch wahrgenommen, dass deutsche Unternehmen insgesamt gute Zahlen abliefern und wieder Geld verdienen (die Dividenden nicht zu vergessen). Also, warum in die Ferne schweifen, wenn Chancen doch so nah sind. Auf jeden Fall erweist sich unsere Strategie aktuell als richtig, sich von den US Märkten fern zu halten.

Wenn der Ölpreis weiter nachgibt, sollten auch die Aktien davon profitieren können. Allerdings kann eine weitere US-Marktschwäche nach wie vor auch die deutschen Aktien infizieren. Aktien -Neuengagements nur selektiv vornehmen, die Charttechnik mahnt kurzfristig eher zur Vorsicht, ansonsten sind Chancen und Risiken in DL nahezu ausgewogen.

Im Rentenbereich können antizyklische Zukäufe unternommen werden, da Zinserhöhung in aller Munde ist.

03.01.2005
Im 2. Halbjahr 2004 nahm die W.A.V.E. GmbH am Wettbewerbe zum „Finanzberater des Jahres 2004“ teil, welcher von der Zeitschrift Euro-FINANZEN und mehreren namenhaften Veranstaltern, im Zeitraum vom 01.07.04 bis 31.12.04, durchgeführt wurde.

Zwei Teilwettbewerbe bestimmten das Gesamtergebnis

Zum Einen ein Depotwettbewerb, in welchem virtuelle 500.000€ in Investmentfonds so gemanagt werden sollten, dass eine möglichst schwankungsarme und doch hohe Wertentwicklung zustande kommt. (hohes Sharpe-Ratio)

Zum Zweiten ein anspruchsvoller Wissenswettbewerb. Hier musste jeden Monat ein Fragebogen beantwortet werden, dabei wurden alle Bereiche der Finanzwelt abverlangt, z.B.

  • Versicherungen und Steuern,
  • Beteiligungen,
  • mathematische Aufgabe,
  • Kapitalmarkt – Kenntnissen.
  • gesetzliche Rahmenbedingungen und bevorstehende Änderungen

Das Teilnehmerfeld bestand aus rund 830 Bankberatern, Versicherungsmaklern und Vermögensverwaltern, und ist als sehr anspruchsvoll einzustufen. In den Zwischenwertungen, welche in der Zeitschrift FINANZEN monatlich nachgelesen werden konnten, erzielten wir mehrfach Top Ten Platzierungen in Depot und Gesamtwertung.

Unsere Endperformance im Depotwettbewerb liegt mit + 8,2 %, bei sehr gleichmäßigem Verlauf, ebenfalls im Spitzenfeld. (zum Vergleich: DAX im 2.Hj 2004 + 4,8 %)

Wir konnten somit dazu beitragen, dass es auch Teilnehmer aus den Neuen Bundesländern, auf einem Niveau mit dem doch überwiegend Westdeutschen Spitzenfeld, aufnehmen können. Ein genauerer Bericht erfolgt im EuroWirtschafts Magazin 02/03 2005, ab 16.02 im Zeitschriftenhandel.