05.06.09 Zum Zeitpunkt unseres letzten Kommentars (05.03.09) war nicht nur die Anlegerstimmung auf einem Tiefpunkt, sondern auch die weltweiten Aktienkurse. Seither konnte bspw. der DAX um satte 35% zulegen. Dies führte dazu, dass hier die zwischenzeitlichen Verluste des Jahres 2009 wieder aufgeholt werden konnten. In einigen Schwellenländern (Russland, China) fanden darüber hinaus regelrechte Kurssprünge um +50% statt. Besonders zur Freude derer, die im Rahmen eines global gestreuten Portfolios dort investiert sind. So führen Schwellenländeraktienfonds auch die Gewinnerlisten in 2009 mit deutlichem Vorsprung an.

Wenn man die Statistik der Kapitalströme von Investmentfonds vom 1. Quartal 2009 betrachtet, so fällt auf, dass im Bereich Aktienfonds nochmals Mittelabflüsse, also Verkäufe von Fondsanteilen, stattfanden. Auch Rentenfonds und Mischfonds wurden tendenziell verkauft (www.bvi.de ->Statistikwelt). Anders formuliert bedeutet dies: Es wurden erneut zyklisch Verluste realisiert. Denn trotz weiter fallender Börsenkurse verkauften Anleger ihre Aktien und Aktienfonds, anstatt nachzukaufen und somit antizyklisch zu investieren. Eben ein solches antizyklisches Handeln ist eine der Hauptchancen für den mittel- bis langfristigen Investor, eine wesentlich höhere Rendite als der Gesamtmarkt erzielen zu können.

Im zyklischen Handeln ist auch ein Grund zu finden, warum die seit Anfang März laufende Erholung der Aktienmärkte so schnell und so heftig ausfällt. Die Verlustangst, welche zuvor noch zu Verkäufen führte, wandelte sich mit steigenden Kursen in Investitionsbereitschaft, um Kursgewinne nicht zu verpassen. Hinzukommend erwiesen sich die hohen liquiden Mittel als zusätzlicher Kurstreiber, wie bereits im Kommentar vom 05.03.09 beschrieben. (2. u. 3. Absatz)

Ganz nebenbei wird aktuell einmal mehr bestätigt, dass Börsenkurse die wirtschaftliche Entwicklung vorausnehmen und nun bereits ansteigen, während eine echte Erholung der Wirtschaftsdaten noch nicht stattfindet. Wie aus Analystenkreisen berichtet wird, verbesserten sich derzeit lediglich einige Frühindikatoren, d.h. der Abwärtstrend scheint erst einmal einen Boden zu finden.

Der Glaube an eine schnelle Erholung der wirtschaftlichen Entwicklung scheint uns zu optimistisch (weder in USA noch in Europa), deshalb wären wir eher vorsichtig mit der Erwartung an weiterhin schnell steigende Aktienkurse. Die Erfahrungen der letzten beiden Jahre sitzen noch in den Knochen vieler Investoren und könnten schnell auch zu Gewinnmitnahmen und damit erneut zu fallenden Kursen führen.

Was kann man als Anleger jetzt tun, wenn die Fest- und Tagesgeldzinsen weiter sinken und die Aktienmärkte derzeit nur ein 50/50 Chance/Risiko- Verhältnis besitzen?

Nicht fest-legen, sondern auf Chancenverteilung setzen. So können vermögensverwaltende Investmentfonds dem Anleger die Entscheidung abnehmen, welcher Markt zu welchem Zeitpunkt die besseren Anlagechancen bietet. Die Anlagegelder werden entsprechend navigiert, unterliegen einer ständigen Überwachung, d.h. systematische Chancennutzung bei begrenzten Risiken. Trotz der Krisenjahre 2008/2009 konnten einige dieser Fonds auf Sicht der letzten 5 Jahre über 40% zulegen. (dies entspricht im Ergebnis rund 7% pro Jahr!)

Wir haben erfahrene und langjährig überdurchschnittlich erfolgreiche Fonds für Ihren Anlageerfolg selektiert. Anfrage Depotcheck