14.12.2009 Unsere Betrachtung zu den Kapitalmärkten vom 21.10.09 hat sich eigentlich kaum verändert. Der DAX vollzieht seit Oktober eine seitwärts gerichtete Bewegung innerhalb einer recht geringen Schwankungs-breite, sodass die weitere Entwicklung nach wie vor nicht entschieden ist. Ein Nachlassen der Handelsvolumen an den Börsen veranlasst zur Einschätzung, dass den aktuellen Tagesbewegungen, hinsichtlich der weiteren Trendfindung, keine zu große Bedeutung gegeben werden muss.

Während der Goldpreis seit Oktober unter größeren Schwankungen weiter zulegen konnte, ist beim Ölpreis eine stetig fallende Tendenz zu beobachten. Unserer Ansicht nach, deutet dies auf eine allgemein skeptischere Betrachtung der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung hin. Ob die Aktienmärkte in freudiger Erwartung einer wirtschaftlichen Erholung schon zu weit gestiegen sind, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

  • Unterdessen haben wir uns, mit einem Augenzwinkern, Gedanken darüber gemacht, ob es Gemeinsamkeiten zwischen den Entscheidungen in der Weihnachtszeit und dem Verhalten bei Geldanlagen gibt? Lesen Sie weiter in unserem Weihnachts-Spezial-Newsletter.

21.10.09 Rückblickend erreichte die Stimmung an den Kapitalmärkten im März diesen Jahres eine Art Ausverkaufsstimmung durch überzogene Risikowahrnehmung. Daraus entstand eine Bodenbildung mit anschließender Trendumkehr. Die folgenden Kurssteigerungen lockten Schritt für Schritt weitere Käufer an. Begünstigt wurde der Kursaufschwung von niedrigen Zinsen. Beim derzeitigen Zinsniveau um 1% in sicheren Staatsanleihen fühlt sich kaum ein Investor wirklich wohl, wenn er gleichzeitig immer höhere Aktienkurse vor Augen geführt bekommt. So kam die noch immer anhaltende Aufwärtsbewegung zu Stande.
Auch bei Unternehmensanleihen sind deutliche Kursgewinne aufgelaufen. Das „Paniklevel“ wurde nicht nur verlassen, vielmehr hat sich eine Normalisierung eingestellt. Man könnte auch sagen der Risikoappetit ist zurückgekehrt.

Derzeit nimmt der Aktienmarkt eine Wiederbelebung der Wirtschaft vorweg. Es herrscht eine optimistische Grundstimmung. Die erwarteten Korrekturen blieben dabei bisher aus. Alle Versuche des Marktes in diese Richtung wurden von den Investoren sofort als Chance für Zukäufe und Einstiege genutzt. Laut „Lehrbuch“ sind solche stetigen Zuwächse der Aktienkurse entlang einer vorsichtigen Investitionsbereitschaft sehr gesunde Entwicklungen. Nachhaltig ist dies allerdings nur dann, wenn die tatsächlichen Wirtschaftsdaten sich schrittweise verbessern. Eben darauf gilt es im 4. Quartal den Blick zu richten.

Die Probleme im Bankensektor sind nach wie vor noch nicht gelöst. So verwies der Chef der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht kürzlich darauf, dass vielen Banken ein echtes Geschäftsmodell fehle und sagte weitere Bankenpleiten voraus. Zusätzlich muss man auch die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Deutschland im Auge behalten, da die Konjunkturprogramme langsam auslaufen (Abwrackprämie, Unterstützung von Kurzarbeit).

Dies könnte für kurzfristige Ernüchterung sorgen und die Märkte in eine Korrekturphase einmünden lassen. So zeigt auch die für viele Investoren bedeutende Charttechnik, dass aktuell entscheidende Kurslevel bei verschiedenen Indizes erreicht sind. Aktien und Rohstoffe würden dann vermutlich gleichermaßen korrigieren, da auch ein Gleichlauf bei steigenden Kursen beobachtet werden konnte.

Wir finden durchaus Gelegenheiten um Cashreserven schrittweise abzubauen und mit höheren Renditen zu investieren, bleiben dabei aber zunächst vorsichtig. Wer bereits gut investiert ist und an den Kursgewinnen der letzten Monate teilgenommen hat, sollte momentan auch an Gewinnmitnahmen der teilweise sehr hohen Kurszuwächse bei Aktien und Anleihen denken. Anschließend kann besonnen nach neuen Chancen Ausschau gehalten werden. Zum Beispiel bieten solide Versorger und Nahrungsmittelunternehmen attraktive Dividendenrenditen, welche auch über gut gemanagte Investmentfonds zugänglich sind.

05.10.09 Wir freuen uns, Sie auf unserer neuen Webseite begrüßen zu dürfen. Die Inhalte sind übersichtlicher und transparenter geworden. Auch die „alten“ Informationen werden schrittweise wieder eingebunden. Besonders möchten wir auf unser selbst entwickeltes Highlight hinweisen, welches neue Maßstäbe in Sachen Transparenz setzt und unseren qualitativen Auswahlprozess beschreibt: Der Wave Fondsfilter. Hier können sie in einer übersichtlichen Grafik unsere Arbeitsweise in der Fondsselektion nachvollziehen.
Wir möchten auch künftig dem Privatanleger Orientierung geben, wie mit dem Einsatz von Investmentfonds eine erfolgreiche Kapitalvermehrung erreicht werden kann. 
Gern können Sie uns Ihre Meinung mitteilen. In Kürze wird noch eine Rubrik „Kunden über uns“ folgen, um auch diejenigen zu Wort kommen zu lassen, die unsere Arbeitsweise bereits kennen.
Mit Besten Grüßen, Andrè Klatt

05.08.09 Im Beitrag vom 13. November 2008, hatten wir unsere Erwartung zur Zinsentwicklung für Fest- und Tagesgeldanlagen kundgetan. Wir erwarteten ein deutliches Absinken der Zinsen auf 2 – 3%, was einer Halbierung vom damaligen Niveau entsprach. Wirft man jetzt einen Blick auf die tatsächliche Ertragslage wird schnell offensichtlich, dass unsere Erwartung in der Realität bereits unterschritten wurde. Aktuell sind niedrige 1,5 – 2,5% für sichere Bankanlagen an der Tagesordnung. (Online-Tagesgeldvergleich 03.08.09)

Die Entwicklung bei vielen konservativ anlegenden Investmentfonds betrug in den letzten 10 Monaten zwischen 2% und 10% Wertzuwachs. Im Durchschnitt konnten von uns erstellte risikoarme Depots eine Rendite von ca. 6% erzielen. Die Differenz zu den geringen Tagesgeldzinsen ist erheblich. Der risikoscheue Investor muss entscheiden, ob er weiterhin mit Sicherheit die Renditenachteile in Kauf nehmen möchte.
Der Konflikt: Wann ist der richtige Zeitpunkt um wieder in ertragreichere Anlagen umzuschichten? Schwierige Frage, einfache Antwort: Der Versuch den richtigen Zeitpunkt zu erwischen hat schon so manchen Anleger schlaflose Nächte bereitet und trotzdem nicht zum gewünschten Ergebnis geführt.

Dazu ein Zitat von A.Meyer Rothschild (1744 – 1812), Begründer eines der ältesten und bedeutendsten Privatbankhäuser der Welt: „Ich habe bei meinen Börsenspekulationen noch nie zu den Anlegern gehört, die immer wieder den unmöglichen Versuch machen, nur zum niedrigsten Kurs zu kaufen und zum höchsten zu verkaufen“

Die Lösung: „Sparst du noch oder investierst du schon?“ Wege aus der Festgeld -Falle. Ein Prospekt zu diesem Thema mit nützlichen Informationen, können Sie sich auf dem Postweg zusenden lassen. Bitte senden Sie dazu eine kurze Nachricht an uns.

05.06.09 Zum Zeitpunkt unseres letzten Kommentars (05.03.09) war nicht nur die Anlegerstimmung auf einem Tiefpunkt, sondern auch die weltweiten Aktienkurse. Seither konnte bspw. der DAX um satte 35% zulegen. Dies führte dazu, dass hier die zwischenzeitlichen Verluste des Jahres 2009 wieder aufgeholt werden konnten. In einigen Schwellenländern (Russland, China) fanden darüber hinaus regelrechte Kurssprünge um +50% statt. Besonders zur Freude derer, die im Rahmen eines global gestreuten Portfolios dort investiert sind. So führen Schwellenländeraktienfonds auch die Gewinnerlisten in 2009 mit deutlichem Vorsprung an.

Wenn man die Statistik der Kapitalströme von Investmentfonds vom 1. Quartal 2009 betrachtet, so fällt auf, dass im Bereich Aktienfonds nochmals Mittelabflüsse, also Verkäufe von Fondsanteilen, stattfanden. Auch Rentenfonds und Mischfonds wurden tendenziell verkauft (www.bvi.de ->Statistikwelt). Anders formuliert bedeutet dies: Es wurden erneut zyklisch Verluste realisiert. Denn trotz weiter fallender Börsenkurse verkauften Anleger ihre Aktien und Aktienfonds, anstatt nachzukaufen und somit antizyklisch zu investieren. Eben ein solches antizyklisches Handeln ist eine der Hauptchancen für den mittel- bis langfristigen Investor, eine wesentlich höhere Rendite als der Gesamtmarkt erzielen zu können.
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Im Rückblick Börsenjahr 2008 gehen wir auf folgende Themen näher ein:

  • Übersicht allgemeine Wertentwicklung von Investmentfonds, kurz-, mittel- und langfristig vs. Sparbuch
  • Rückblick auf 2008 / unser Handeln im Rückspiegel + Mehrwert durch antizyklisches Anlegen
  • Inflation, Geldwert vs. Sachwert

Nicht nur die komplette Finanzbranche ist sich einig: verlässliche Prognosen über die künftige Entwicklung von Wirtschaft und Börse sind aktuell nicht möglich. Zu viele Brandherde mit unkalkulierbaren Einflussfaktoren, auf Staats- und Unternehmensebenen, vernebeln den Blick nach Vorn. Zwar sind die Zinsen in vielen Ländern mittlerweile sehr niedrig und die Refinanzierung für Unternehmen sollte gewährleistet sein, doch noch immer sind die Banken selbst ein Problem. Wieviele faule Kredite noch in den Büchern der Banken stecken und zu welchen Teilen diese noch abgeschrieben werden müssen, können Außenstehende nicht kalkulieren, sondern nur vermuten. Vermutungen führen jedoch nicht zu einer notwendigen Vertrauensbasis und ohne Vertrauen leiden die Geschäftsaktivitäten, das Geld kommt bei den Unternehmen nicht an. Die Auswirkungen führen zu branchenübergreifenden Kettenreaktionen. Die Probleme daraus finden sich momentan in den Schlagzeilen der Tagespresse wieder.

So sind auch die Aussichten der institutionellen Anleger nur wenig von Hoffnung geprägt. Auffällig dabei ist, dass die Liquiditätspolster vieler Vermögensverwalter historische Rekordstände erreicht haben und gleichzeitig die Verzinsung dieser Liquidität historische Tiefstände verzeichnet. Sicherheit ist wichtiger als Rendite, Cash wichtiger als Zins. (wobei Sicherheit stets relativ zu betrachten ist)

Extreme Cashreserven weltweit, bei gleichzeitig niedrigen Zinsen – sehr wahrscheinlich, dass das Geld früher oder später wieder nach Renditen suchen und in die Kapitalmärkte zurückkehren wird. Wenn die Verwalter der übermäßigen Liquiditätsreserven Investitionsgelegenheiten ausmachen, werden Sie auch handeln. Allerdings werden die unklaren Zukunftsaussichten zu eher kurzfristigem Agieren führen, extreme Schwankungen in den verschiedenen Anlageklassen dürften auch weiterhin die Folge sein.
Wie derzeit sichtbar bei Gold. Wenn man die kompletten bisher weltweit geförderten Goldvorräte zusammenfassen würde, entspräche dies einem Würfel mit einer Kantenlänge von gerade einmal 20m. Daraus muss die weltweite Nachfrage gedeckt werden. Kein Wunder dass bei der derzeitig vorherrschenden Nachfrageexplosion auch der Preis steigt. Gold ist ein elementarer Depotbaustein mit stabilisierender Wirkung, ganz besonders in Krisenzeiten. Der Trend hält aktuell noch an.

Wagen wir einen Blick über die Krise hinaus, den Focus auf die menschlichen Bedürfnisse gerichtet:
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13.02.09 unser Kurzbericht vom diesjährigen Fonds Professionell Kongress 2009 in Mannheim, der Fachmesse im Investmentfondsbereich
>Hier unser Eindruck<, Weitere Informationen und Bilder vom Fondskongress finden Sie unter www.fondsprofessionell.de

16.01.09 Nach einigen ruhig-optimistischen Handelstagen um den Jahreswechsel herum, ist erwartungsgemäß wieder der Börsenalltag eingekehrt. Mit 2008 lassen wir eines der historisch schlechtesten Börsenjahre überhaupt hinter uns, was man wiederum positiv sehen kann.
Wie unsere Anleger wissen, entwickeln sich Aktienkurse weniger durch Fakten, als vielmehr durch die Erwartungen der Investoren. Da an der Börse die wirtschaftlichen Entwicklungen stets im Voraus prognostiziert und „gehandelt“ werden, lies der Börsenverlauf des letzten halben Jahres ein schwieriges Wirtschaftsjahr 2009 erwarten. Unternehmen beginnen dieser Tage mit der Berichterstattung zum Geschäftsverlauf 2008 und optimistische Ausblicke aufs kommende Jahr werden sicher nur selten erfolgen. Jedoch wird dies alles bereits von den Marktteilnehmern erwartet. Aber: eben diese pessimistische Grundstimmung im Markt bietet andererseits auch Raum für positive Überraschungen. Denken Sie daran, nur selten tritt an der Börse das ein, was der überwiegende Teil der Investoren erwartet …

Es gilt deshalb den Blick nach vorn zu richten und Chancen ausfindig zu machen. Eine Chance bieten zum Beispiel Sparpläne in soliden Investmentfonds. Man muss sich dadurch nicht auf einen Anlagezeitpunkt festlegen, sondern erwirbt schrittweise Anteile an einem gut gemanagten Aktienkorb. Dabei werden bei tieferen Kursen mit gleich bleibender Sparrate mehr Anteile erworben, bei höheren Kursen weniger Anteile. Dieser Durchschnittskaufeffekt (Cost-Average-Effekt) führt dazu, dass man im nächsten Börsenhoch investiert ist und Kursgewinne erwirtschaftet, ohne sich ständig mit der Börsenentwicklung auseinanderzusetzen. Unser Tipp: Denken Sie doch mal über Investmentfonds-Sparpläne nach …

Auch für Einmalanlagen gibt es Fonds, die dieses Prinzip beinhalten, also schrittweise über einen längeren Zeitraum investieren.