16.12.2005
zum Gold: in den letzten Tagen haben wir Gewinnmitnahmen im Goldbereich realisiert, da hier in den letzten 3 Monaten Kursgewinne bis zu 25% erzielt wurden (430 US$/Uz bis 525 USD/Uz). Natürlich bleibt dieser Sektor auch für 2006, unserer Ansicht nach, besonders aussichtsreich. Jedoch sollte hier eine kurzfristige Korrektur (auch saisonal bedingt, denn Gold entwickelt sich historisch betrachtet im 2. Hj. eines Jahres besonders gut), ein „Luft holen“ für den nächsten Anstieg, stattfinden.

Aktienmärkte: Die Aktienkurse tendieren zum Jahresende fester, wie erwartet. Nun geht es im Wesentlichen darum, sich für 2006 zu positionieren, jedoch wird der Jahreswechsel in Sachen Depotoptimierung häufig überbewertet.

Warum sollen Trends sich an Datumsumstellungen orientieren? Was in 2005 gut war, muss 2006 nicht schlecht sein. Evtl. können steuerliche Gründe für Depotveränderungen sprechen. Wichtiger ist es jedoch Depotumschichtungen dann vorzunehmen, wenn Kapitalmarkttrends entstehen oder enden (bspw. Währungsgesicherte Fonds in € sollten bevorzugt werden gegenüber Fonds in US-Dollar, egal in welchem Anlagebereich).

Unsere Favoriten für 2006 +++ solide: Deutsche Aktien +++ Gold und Silber werden auch weiterhin sehr spannend bleiben +++ Biotechnologie eine sehr interessante Beimischung +++

Unseren Ausblick auf das Börsenjahr 2006 gibt`s ungefähr zum Jahreswechsel. Ein Rückblick auf 2005 macht dieses Jahr besonders Spaß. Unsere Fondsfavoriten erzielten wieder überdurchschnittlich gute Wertentwicklungen und stellen somit erneut eine hohe Meßlatte für die Ansprüche im nächsten Jahr dar.
( Herausforderung, sei Willkommen ! )

27.10.2005
Der Oktober, aus Sicht der Börse gern Crashmonat genannt, wird seinem Ruf gerecht. Besonders die Schwellenländer mußten teilweise Verluste im 2-stelligen Prozentbereich hinnehmen. Gründe: Vogelgrippe, Wirbelstürme, Inflations- / Zinsängste.
Wir haben unsere Positionen im Goldbereich leicht aufgestockt und einige Gewinnmitnahmen im Aktienbereich vorgenommen.

Sehr erfreulich hat sich hingegen der japanische Markt entwickelt, hier warten wir nun entweder auf eine Korrektur oder neue Höchstkurse, um die Position aufzustocken.
Meiden werden wir hingegen weiterhin den Technologiesektor, zum einen des Dollars wegen, zum Zweiten wirkt sich hier im nächsten Jahr eine Änderung der Bilanzierungsvorschriften u. U. negativ aus, da Mitarbeiteroptionsprogramme künftig die Gewinne belasten können (und damit natürlich die KGV`s).

Die amerikanischen Indizes sollten bald wieder freundlicher tendieren, ansonsten eröffnet sich weiteres Korrekturpotential. Auch der DAX würde dann zumindest bis ca. 4.600 Punkte konsolidieren. Saisongemäß beflügelt das Weihnachtsgeschäft die letzten beiden Börsenmonate des Jahres und viele Aktienhändler handeln auch entsprechend.

Fazit: tendenziell positiv, aber Unterstützungsmarken der Indizes beobachten.

12.09.2005

Ein kurzer Rückblick auf unseren Ausblick 2005 vom 07.01.05.
Was waren unsere Favoriten und wie haben diese bisher abgeschnitten? (Zeitraum 02.01.05-09.09.05)

  • Aktien Deutschland – ADIG Fondak + 22%,
  • Aktien Nebenwerte Europa – Threadneedle eur. SC + 28%,
  • Aktien Osteuropa – Griffin East. Eur. + 33%
  • Indien (+20%) und Südafrika (+25%) liefen ebenfalls sehr gut.

Technologieaktien verzeichnen nur leichte Kursgewinne, seit Jahresbeginn notiert der NASDAQ fast unverändert. Da diese aber meist Dollar-abhängig sind, und unsere Aussichten eher gegen einen starken US Dollar sprechen, sind wir hier kaum investiert. Auch der Goldpreis konnte weiter an Wert zulegen. Unsere Rentenfonds haben in 2005 um durchschnittlich 4,5% zugelegt, das sind fast schon Ganzjahresrenditen.

Fazit: Alles in allem ist 2005 bisher ein Gewinnerjahr für alle die, die bereit waren, nicht in Geldmarkt und Sparkonten, sondern in Aktien und Aktienfonds zu investieren. Aufgrund der aktuell niedrigen Zinsen am Rentenmarkt (Kurzfristanlagen um 2%) und den guten Dividendenerträgen bei Aktien (3-5% möglich) sind wir auch weiterhin optimistisch für Aktien/Aktienfonds.

Kurzausblick: Der Oktober ist eher ein schwieriger Börsenmonat, bei Kursabschlägen haben Sie evtl. noch einmal Einstiegschancen im Aktienbereich. Auch das Wahlergebnis in Deutschland könnte ausländische Investoren vom deutschen Aktienmarkt verschrecken, sofern der Regierungswechsel nicht erfolgt. Es bleibt weiterhin spannend …

Fondstipp: Die Empfehlung japanischer Aktien vom 09.08.05 liegt nach einem Monat mit ca. 7% im Plus.

09.08.2005
Blick auf die Aktienmärkte: die Kurssteigerungen der letzten Wochen speziell beim DAX / deutschen Aktien, erfolgten in sehr dynamischer Weise.

Doch wie ist die weitere Entwicklung an den Aktienmärkten einzuschätzen? Steigen die Kurse im aktuellen Trend weiter?
Achten Sie auf die typischen Merkmale eines Trends: neuen Hochpunkte, Konsolidierung, neue Hochs …, der Trend wird dann als gebrochen angesehen, wenn immer tiefere Tiefstkurse und keine neuen Höchstkurse mehr erreicht werden. Genau so sollten Sie auch in der aktuellen Phase die Ruhe bewahren. Solange, z.B. der Dax nicht deutlich unter ca. 4.600 Punkte fällt, kann der ca. 2 jährige Aufwärtstrend als intakt betrachtet werden.

Kaufempfehlung: wir sind der Ansicht, dass aktuell ein Einstieg in den japanischen Aktienmarkt mehr Chancen als Risiken bietet. Japan hat vom Potential, welches der asiatischen Entwicklung immer wieder zugestanden wird (China, Indien …) bisher noch kaum profitiert. Dabei ist Japan als entwickelte Industrienation aber „mitten drin“ und bestens positioniert als Zulieferer des „Asien Boom`s“.
Die Chartbetrachtung lässt auch optimistisch stimmen. (Fondsempfehlungen auf Anfrage)

08.07.2005
Terroranschläge und Aktienmärkte: gestern Nachmittag, nachdem die Terroranschläge in London die Presse bestimmten, erhielt ich einen Anruf eines besorgten Kollegen: „müssen wir die Kundendepots umstellen?…“. Nein, meine Antwort. Aufgrund der individuellen und ausgewogenen Depotstruktur unserer Kundendepots, sind auch solche traurigen Ereignisse kein Grund zu hektischem Handeln.

Strategie statt Emotion

Stets ist die Angst in einer solchen Extremsituation ein schlechter Ratgeber. Genauso ist es die Gier, wenn wir z.B. Aktienkurse steigen sehen und nicht oder zu wenig investiert sind. Als langfristiger Anleger sind Besonnenheit, Disziplin und ein gutes Konzept das A und O.

Als Trader würde das schon anders aussehen, denn kurzfristige Pläne sind enorm anfällig für unvorhersehbare Ereignisse. Tatsächlich schlossen die amerikanischen Aktienmärkte, nach einem zwischenzeitlichen Verlust von bis zu 3%, im positiven Bereich (Dow, Nasdaq +0,3%).

08.06.2005
kurze Rück-Betrachtung zum Bericht vom 13.05.05:

Der Dollar hat gegenüber dem Euro die prognostizierte Richtung eingeschlagen und das Kursziel sogar deutlich überschritten, liegt aktuell um 1,22 €/USD. Nun ist auch weitere Stärke bis in den Bereich 1,19€/USD möglich. Gold hat nicht im erwarteten Maße nachgegeben (aktuell 423 USD/Uz), die Wechselwirkung zeigt erstmals Differenzen auf – ein Zeichen der Stärke des Goldes! Gemessen in Euro hat der Goldpreis sogar zugelegt, was einmal mehr beweist, Gold dient als Sicherheitsinvestment gegenüber den „Papierwährungen“.

  • Gold bei Schwäche nachkaufen/kaufen! (in welcher Form ein Goldkauf für ihr Depot geeignet ist? Beratung auf Anfrage)

Die Aktienmärkte haben zuletzt deutlich angezogen, so stark hatten wir Nasdaq und DAX nicht erwartet. Unsere Aktienposition aus der Empfehlung vom 17.08.2004 liegt mittlerweile mit 25% im Plus, so macht Anlegen Spaß. In den nächsten Tagen sollten die Aktienmärkte erst einmal den Anstieg verdauen.

13.05.2005
der Euro hat seine Handelsspanne (1,27 €/USD bis 1,36 €/USD) gegenüber dem Dollar nach unten verlassen, der Dollar wird also wieder stärker. Grund dafür waren gute Wirtschaftszahlen aus den USA und weniger gute Aussichten in Europa. Nun sind auch stärkere Dollarkurse um 1,24 €/USD möglich. Die Wechselwirkung zwischen Dollar und Gold (stärkerer Dollar – schwächerer Goldpreis und umgekehrt) macht auch dem Goldpreis zu schaffen. Kurzfristig ist beim Gold ein Kursrückgang bis in den Bereich von 405 – 412 USD je Unze möglich.

Die Markteinschätzung vom 20.04.05 behält weiterhin ihre Gültigkeit. Die aktuelle Schwäche der Aktien ist wahrscheinlich auch auf den „sell in May and go away“ Effekt zurückzuführen. Die mittelfristige Tendenz erwarte ich eher bullisch als bearisch.

20.04.2005
wie bereits im letzten Kommentar (30.03.05) befürchtet, haben weitere Verluste an den US Märkten dazu geführt, daß auch deutsche Aktien Kursrückgänge hinnehmen mußten.

Ursachen? Zum einen schockte General Motors die Investoren (Gerüchte über evtl. Gläubigerschutz). Des weiteren werden ein allgemein niedrigeres Wirtschaftswachstum und mögliche Inflationsszenarien als Verkaufsgrund für Aktien gesehen.

Die Kurserholungen der letzten 2-3 Tage fallen sehr dürftig aus, was eher auf weitere Kursverluste hindeutet, zumindest dürfte ein Test der Tiefstkurse stattfinden (Dow 10.000, Nasdaq 1.900). Erst bei signifikantem unterschreiten dieser Marken trübt sich das Bild weiter ein. Der Pessimismus ist zwar enorm hoch (derzeit auch am überdurchschnittlich hohen Anteil Leerverkaufter US-Aktien sichtbar), für Antizykliker jedoch noch kein gutes Umfeld -> mit Investitionen weiter zurückhalten.

Bei Gold kommt derzeit wieder Bewegung auf, wir bleiben investiert. Stopp für unsere Longposition im DAX bei ca. 4120 Punkten.

30.03.2005
Die Stabilität der deutschen Aktien gegenüber der „Leitbörse“ in Amerika ist schon beeindruckend. Während der Dow Jones bei -4%, die Nasdaq bei -10% in diesem Jahr liegen, hat der DAX Kursgewinne von 2% zu verzeichnen. Auch die Amerikaner selbst setzen mehr und mehr auf andere Märkte, als den Heimischen. Bevorzugt werden Brasilien, Mexiko und Asien.

Das Kapital sucht nach neuen Anlagechancen, jedoch bringen diese Liquiditätsschübe auch Gefahren einer Überhitzung mit sich, daher sollte man auch dort nicht einfach der Masse folgen.

In Deutschland zeigt sich eine gesunde Anleger-Vorsicht. Es wird aber auch wahrgenommen, dass deutsche Unternehmen insgesamt gute Zahlen abliefern und wieder Geld verdienen (die Dividenden nicht zu vergessen). Also, warum in die Ferne schweifen, wenn Chancen doch so nah sind. Auf jeden Fall erweist sich unsere Strategie aktuell als richtig, sich von den US Märkten fern zu halten.

Wenn der Ölpreis weiter nachgibt, sollten auch die Aktien davon profitieren können. Allerdings kann eine weitere US-Marktschwäche nach wie vor auch die deutschen Aktien infizieren. Aktien -Neuengagements nur selektiv vornehmen, die Charttechnik mahnt kurzfristig eher zur Vorsicht, ansonsten sind Chancen und Risiken in DL nahezu ausgewogen.

Im Rentenbereich können antizyklische Zukäufe unternommen werden, da Zinserhöhung in aller Munde ist.

03.01.2005
Im 2. Halbjahr 2004 nahm die W.A.V.E. GmbH am Wettbewerbe zum „Finanzberater des Jahres 2004“ teil, welcher von der Zeitschrift Euro-FINANZEN und mehreren namenhaften Veranstaltern, im Zeitraum vom 01.07.04 bis 31.12.04, durchgeführt wurde.

Zwei Teilwettbewerbe bestimmten das Gesamtergebnis

Zum Einen ein Depotwettbewerb, in welchem virtuelle 500.000€ in Investmentfonds so gemanagt werden sollten, dass eine möglichst schwankungsarme und doch hohe Wertentwicklung zustande kommt. (hohes Sharpe-Ratio)

Zum Zweiten ein anspruchsvoller Wissenswettbewerb. Hier musste jeden Monat ein Fragebogen beantwortet werden, dabei wurden alle Bereiche der Finanzwelt abverlangt, z.B.

  • Versicherungen und Steuern,
  • Beteiligungen,
  • mathematische Aufgabe,
  • Kapitalmarkt – Kenntnissen.
  • gesetzliche Rahmenbedingungen und bevorstehende Änderungen

Das Teilnehmerfeld bestand aus rund 830 Bankberatern, Versicherungsmaklern und Vermögensverwaltern, und ist als sehr anspruchsvoll einzustufen. In den Zwischenwertungen, welche in der Zeitschrift FINANZEN monatlich nachgelesen werden konnten, erzielten wir mehrfach Top Ten Platzierungen in Depot und Gesamtwertung.

Unsere Endperformance im Depotwettbewerb liegt mit + 8,2 %, bei sehr gleichmäßigem Verlauf, ebenfalls im Spitzenfeld. (zum Vergleich: DAX im 2.Hj 2004 + 4,8 %)

Wir konnten somit dazu beitragen, dass es auch Teilnehmer aus den Neuen Bundesländern, auf einem Niveau mit dem doch überwiegend Westdeutschen Spitzenfeld, aufnehmen können. Ein genauerer Bericht erfolgt im EuroWirtschafts Magazin 02/03 2005, ab 16.02 im Zeitschriftenhandel.